1-2: Österreich, Niederösterreich, Mödling, an Blatt von Kirsche (Prunus avium), leg. 25. Mai 2013, danach nur mehr wenige Tage aktiv, e.p. 28. Juli 2013 (leg., cult., det. & Foto Peter Buchner)
3: Deutschland, Thüringen, Jena-Göschwitz, Raupensack auf Ahornblatt unter Weißdorn (Crataegus spec.) 4. Juni 2011, e.l. 25. Juni 2011 (leg. Heidrun Melzer, cult., det. & Foto: Franziska Bauer) [Forum]
4-6, ♂: Deutschland, Sachsen, Noitzscher Heide bei Lindenhayn, Raupe an Weißdornstrauch (Crataegus spec.) 21. April 2011, e.l. 9. Juli 2011 (leg., cult., det. & Fotos: Heidrun Melzer) [Forum]
7-8, ♂ und ♀: Deutschland, Sachsen, Dübener Heide, Umg. Doberschütz, Raupensäcke an Birne (Pyrus communis) 4. Mai 2012, e.l. 22. Juni 2012 (leg., cult., det. & Fotos: Heidrun Melzer)
9-10: Deutschland, Sachsen, Muskauer Heide, 134 m, 24. Juli 2015 am Licht (leg., det. & Fotos: Friedmar Graf) [Forum]
11-12: Deutschland, Niedersachsen, Region Hannover, Rande des Altwarmbüchener Moors bei Klein Kolshorn, 65 m, Jugendsäcke an Sorbus aucuparia (Eberesche), leg. 15. März 2017, Falterschlupf 27. Juni 2017 (cult., det. & fot.: Tina Schulz) [Forum]
13-14: Deutschland, Niedersachsen, Hannover, Misburg-Anderten, Misburg-Nord, 50 m, Gebüschstreifen nahe einer Mergelgrube und dem Mittellandkanal, Raupensack an Malus cf. sylvestris (oder Hybrid mit M. domestica), leg. 26. April 2017, Falterschlupf 5. Juli 2017 (cult., det. durch Zucht zum Falter & fot.: Tina Schulz)
1, 10 mm: Österreich, Niederösterreich, Hohe Wand, kalkfelsdurchsetzte Waldsäume, 900 m, an Wildbirne (Pyrus pyraster), 22. Mai 2006 (Foto: Peter Buchner), det. Peter Buchner
2: Deutschland, Bayern, Unterfranken, Ebern, an Elsbeere (Sorbus torminalis), 1. Juni 2010 (Foto: Klaus Mandery), det. Jukka Tabell [Forum]
3-4, verpuppungsbereit: Deutschland, Thüringen, Jena-Göschwitz, auf Ahornblatt unter Weißdorn (Crataegus spec.), 4. Juni 2011 (leg., det. & Freilandfotos: Heidrun Melzer), cult. ad imaginem Franziska Bauer [Forum]
5-6, frischer 2. Raupensack, dessen Klappen am posterioren Ende noch nicht geformt sind: Deutschland, Sachsen, Noitzscher Heide bei Lindenhayn, an Weißdornstrauch (Crataegus spec.), 21. April 2011 (leg., cult., det. & Fotos: Heidrun Melzer)
7, verpuppungsbereit: Funddaten wie Bilder 6-7 (Foto am 15. Mai 2011: Heidrun Melzer)
8: Funddaten wie Bilder 6-7 (Foto am 2. Mai 2011: Heidrun Melzer) [Forum 6-9]
9: Deutschland, Niedersachsen, Region Hannover, Rande des Altwarmbüchener Moors bei Klein Kolshorn, 65 m, Jugendsäcke an Sorbus aucuparia (Eberesche), leg. 15. März 2017, Zuchtfoto 16. April 2017 (cult., det. durch Zucht & fot.: Tina Schulz) [Forum]
10 & 11, zur Verpuppung fixiert, ca. 9-10 mm: Deutschland, Niedersachsen, Region Hannover, Rande des Altwarmbüchener Moors bei Klein Kolshorn, 65 m, Jugendsäcke an Sorbus aucuparia (Eberesche), leg. 15. März 2017, Zuchtfotos 10. Mai 2017 (cult., det. durch Zucht & fot.: Tina Schulz) [Forum]
12: Deutschland, Niedersachsen, Landkreis Hildesheim, Giesen, Giesener Berge, 100 m, an Kirsche (Prunus cf. cerasus), 19. Mai 2016 (det. durch Zucht zum Falter & Freilandfoto: Tina Schulz)
13-14, frischer und ausgeformter Sack: Deutschland, Niedersachsen, Hannover, Misburg-Anderten, Misburg-Nord, 50 m, Gebüschstreifen nahe einer Mergelgrube und dem Mittellandkanal, Raupensack an Malus cf. sylvestris (oder Hybrid mit M. domestica), 26. April 2017 / 12. Mai 2017 (cult., det. durch Zucht zum Falter & fot.: Tina Schulz)
1-2, zum 2. Mal überwinterte Jugendsäcke: Deutschland, Niedersachsen, Region Hannover, Rande des Altwarmbüchener Moors bei Klein Kolshorn, 65 m, an Sorbus aucuparia (Eberesche), 27. März 2017 (Freilandfotos: Tina Schulz) [Forum]
3, fertiger Jugendsack: Deutschland, Niedersachsen, Region Hannover, Rande des Altwarmbüchener Moors bei Klein Kolshorn, 65 m, Jugendsäcke an Sorbus aucuparia (Eberesche), leg. 15. März 2017, Zuchtfoto 19. April 2017 (cult., det. durch Zucht & fot.: Tina Schulz) [Forum]
4, fertiger Jugendsack, 6 mm (gemessen, als wäre er gerade gestreckt): Österreich, Niederösterreich, Hohe Wand, kalkfelsdurchsetzte Waldsäume, 900 m, an Wildbirne (Pyrus pyraster), 22. Mai 2006 (Foto: Peter Buchner), det. Peter Buchner
5-6, bereits verlassener Jugendsack: Deutschland, Niedersachsen, Hannover, Misburg-Anderten, Misburg-Nord, 50 m, Gebüschstreifen nahe einer Mergelgrube und dem Mittellandkanal, an Malus cf. sylvestris (oder Hybrid mit M. domestica), 26. April 2017 (cult., det. durch Zucht zum Falter & fot.: Tina Schulz)
1, Minen einer erwachsenen Raupe an einem 25 mm langen Blatt: Österreich, Niederösterreich, Hohe Wand, kalkfelsdurchsetzte Waldsäume, 900 m, an Wildbirne (Pyrus pyraster) , 22. Mai 2006 (Foto: Peter Buchner), det. Peter Buchner
2, Minen einer ausgewachsenen Raupe: Deutschland, Niedersachsen, Landkreis Hildesheim, Giesen, Giesener Berge, 100 m, an Kirsche (Prunus cf. cerasus), 19. Mai 2016 (det. durch Zucht zum Falter & Freilandfoto: Tina Schulz)
3, junge Raupe in der Mine: Deutschland, Niedersachsen, Region Hannover, Rande des Altwarmbüchener Moors bei Klein Kolshorn, 65 m, Jugendsäcke an Sorbus aucuparia (Eberesche), leg. 15. März 2017, Zuchtfoto 9. April 2017 (cult., det. durch Zucht & fot.: Tina Schulz) [Forum]
4, Gespinstpolster nach Häutung: Deutschland, Niedersachsen, Region Hannover, Rande des Altwarmbüchener Moors bei Klein Kolshorn, 65 m, Jugendsäcke an Sorbus aucuparia (Eberesche), leg. 15. März 2017, Zuchtfoto 16. April 2017 (cult., det. durch Zucht & fot.: Tina Schulz) [Forum]
5, Raupe beim Fertigen des Altraupensacks: Deutschland, Niedersachsen, Region Hannover, Rande des Altwarmbüchener Moors bei Klein Kolshorn, 65 m, Jugendsäcke an Sorbus aucuparia (Eberesche), leg. 15. März 2017, Zuchtfoto 11. April 2017 (cult., det. durch Zucht & fot.: Tina Schulz) [Forum]
1, ♂: Daten siehe Etikett (fot.: Egbert Friedrich), det. Uwe Büchner
1: Deutschland, Sachsen, Gleina, Weißdornhecke, 146 m, 25. Juli 2010 TF (leg., gen. det. & Foto: Friedmar Graf) [Forum]
2-3: Österreich, Niederösterreich, Hohe Wand, leg an Wildbirne (Pyrus pyraster) 22. Mai 2006, e.p. 16. Juni 2006, leg., cult., det. & Belegfoto Peter Buchner. Die Vorderflügel können bei dieser Art und Coleophora anatipennella sehr ähnlich sein (weiß mit eingestreuten schwärzlichen Schuppen). Die Palpen sind aber deutlich verschieden: etwas abstehends beschuppt und auch außen weiß bei Coleophora anatipennella, anliegend beschuppt und außen braun (1) bei Coleophora hemerobiella. Außerdem durch deutlich kürzere Schuppen der Fühlerbasis (2) unterschieden, diese können aber auch bei älteren Tieren von Coleophora anatipennella verloren gegangen sein.
1, ♂: Slowakei, Rybník (Štiavnické vrchy), 5. August 2007 (det. & fot.: František Kosorín) [Forum]
2-3, Präparat des unter Lebendfalter 2-3 abgebildeten ♂: Daten siehe dort (Präparation und Mikrofotos: Peter Buchner)
1, Genitalpräparat eines nicht abgebildeten ♀: Daten wie Lebendfalter 1 (Präparation und Mikro-Foto: Peter Buchner)
SCOPOLI (1763: 252) [nach Copyright-freiem Scan auf www.biodiversitylibrary.org]
C. hemerobiella überwintert 2 mal. Die Jugendminen sind klein und zahlreich. Die Jugendsäcke sind stark (halbkreisförmig) gebogen. Sie werden an der Stelle angesponnen und verlassen, wo der endgültige Sack aus dem Blatt ausgeschnitten wird. Minen der erwachsenen Raupen relativ groß (vgl. Bild 3). Ihr Sack ist über 8 mm lang und meist dunkelbraun bis schwarz. Diese Art ist ebenfalls auf vielen rosenblütigen Laubhölzern zu finden.
Nach HERING 1957 kommen an Wild- und Kulturbirne (Pyrus sp.) folgende weitere Coleophora-Arten vor: Coleophora violacea (Sack mit abstehenden Blattstücken besetzt, Raupe frisst nur im Herbst), Coleophora anatipennella (Pistolensack aus Gespinst, ohne Blattsubstanz), Coleophora spinella (Sack der erwachsenen Raupe nicht länger als 6 mm, Jugendsack schwach gebogen), Coleophora kroneella (ähnlich voriger, auf Birne beschränkt). (Text: Peter Buchner)
1, Weg mit jungen Ebereschen (Sorbus aucuparia): Deutschland, Niedersachsen, Region Hannover, Rande des Altwarmbüchener Moors bei Klein Kolshorn, 65 m, 15. März 2017 (Foto: Tina Schulz)
2, Fund einer Raupe an Kirsche: Deutschland, Niedersachsen, Landkreis Hildesheim, Giesen, Giesener Berge, 100 m, 19. Mai 2016 (Foto: Tina Schulz)
K. V. TISCHER in FISCHER VON RÖSLERSTAMM (1834-1843: 117-119) stellte unter dem Stichpunkt "Beobachtungen über den Raupenzustand der Ornix Anseripennella Tr." fest: "Lange hat sich die Meinung erhalten, dass diese Sackträgerin, welche die Obstbäume, besonders die Aepfel- und Birnbäume, bewohnt, so wie die ihr verwandte Orn. Anatipennella Tr. theils in geraden röhrenförmigen, theils in krummen hörnchenförmigen Hülsen oder Säcken lebe, und man vermuthete, dass diese Verschiedenheit in der Sackgestalt den Geschlechtsunterschied zur Ursache habe. Es war mir daher in dem schönen warmen Frühlinge des Jahres 1834 ein Vergnügen, diese Raupenart in grosser Anzahl in den Obstgärten um Dresden anzutreffen, um durch genaue Beobachtungen die Ursache der verschiedenen Gestalt ihrer Wohnungshülsen zu erforschen. [...]". Sein Ergebnis: die hörnchenförmigen sind die Jugendsäcke der Raupen, die geraden Gehäuse gehören zum letzten Raupenstadium.
Außer den genannten Arten unserer Liste werden in der Literatur noch weitere Arten und Gattungen (Amelanchier, Cotoneaster, Cydonia, Chaenomeles, Mespilus, Spiraea von Gehölzen aus der Familie Rosaceae angeführt - die meisten dieser Angaben dürften stimmen.
(Autor: Erwin Rennwald)