1: Spanien, Andalusien, Cádiz, Camino Los Barrios-Facinas, 115 m, Los Barrios, 2. Mai 2020 (det. & fot.: José Manuel Gaona) [Forum]
1-2: Deutschland, Nordrhein-Westfalen, Hagen, ausgedehnter Besenginsterbestand (Sarothamnus scoparius) an Weg durch Kyrill-Windwurffläche, 400 m, 23. Oktober 2013 (det. & Fotos: Josef Bücker; Bild 2 in situ im Freiland) [Forum]
3-4: Deutschland: Nordrhein-Westfalen, Ennepetal, NSG Wupperschleife, an Ginster, 4. Februar 2014 (Fotos: Ernst Herkenberg), conf. Josef Bücker [Forum]
5-7: Deutschland, Nordrhein-Westfalen, Hagen, ausgedehnter Besenginsterbestand (Sarothamnus scoparius) an Weg durch Kyrill-Windwurffläche, 400 m, 15. Juni 2014 (det. & Freilandfotos: Josef Bücker), bei einmaligem Durchgang konnten hier über 30 Säcke gezählt werden [Forum]
1-3: Kroatien, Daten siehe Etikett (fot.: Michel Kettner), coll. ZSM, "Klimesch-Sammlung"
Die hier bis zum 4. April 2015 eingestellten Diagnosebilder waren falsch determiniert, wurden von Ignác Richter korrigiert und wurden nach Coleophora uralensis verschoben. [Korrektur]
STAINTON (1869: 225-226) [nach Copyright-freien Scans auf www.biodiversitylibrary.org]
STAINTON (1869) beschrieb die Art nach der Nahrungspflanze der Raupe, deren Kokons er in Cannes (Südfrankreich) am Stacheligen Dornginster gefunden hatte. In Mittel- und Westeuropa dürfte der Besenginster die übliche Raupennahrungspflanze sein. Bladmineerders.nl [Artseite auf bladmineerders.nl] führt aus Almería (Süd-Spanien) noch einen Raupenfund an einem weiteren Ginster, "Chronanthus biflorus" (Cytisus fontanesii) an.
Locus typicus ist Cannes in Südfrankreich. In Deutschland ist die Art nach GAEDIKE et al. (2017) auf die Bundesländer im Westen beschränkt, also Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden-Württemberg und - ohne Angabe nach 2000 - Hessen, was sich mit den stärkeren Vorkommen des Besenginsters deckt. Die Art ist in Westeuropa (ohne Großbritannien) verbreitet, fehlt aber in der Schweiz und in Österreich. In Südeuropa ist sie allerdings auch weiter östlich verbreitet, bis nach Griechenland und Kreta.
(Autor: Erwin Rennwald)