Polyommatus coridon, Ulm-Mähringen, 7. August 2004

Lepiforum e.V. [Hrsg.]: Historische Literatur

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Schuetze 56

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Historische Lepidopteren-Literatur / Schütze (1931)
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meist zwischen zwei Seitenrippen nahe der Mittelrippe, seltener von letzterer entfernt und dann gewöhnlich quer über mehrere Seitenrippen hinweg gehend, länglich rund, zuweilen fast viereckig, oberseitig stark gewölbt. Puppe liegt in der Mitte, zu beiden Seiten der dunkle Kot in zwei Längslagen. Mine unterscheidet sich von der sonst gleichen Mine der Lithocolletis pastorella durch die Lage des Kotes und durch den vorhandenen Kokon (Sorhagen).

Lithocolletis pastorella Zeller [Phyllonorycter pastorella] Raupe August bis September, Falter Oktober bis Mai
In einer Generation unterseitig an Salix alba, Salix purpurea, Salix viminalis, mehr an Bäumen als an Büschen. Mine groß, zwischen Mittelrippe und dem Blattrand, oben grün und braun gefleckt, der Kot wird in einem Klumpen in dem nach der Blattspitze zu gelegenen Teile der Mine gesammelt. Verwandlung ohne Gespinst (Sorhagen).

Lithocolletis viminetorum Stainton [Phyllonorycter viminetorum] Raupe September bis Oktober, Falter Mai
In einer Generation unterseits an Salix viminalis und Salix caprea. Mine größer als die folgende, gestreckt, meist in der Nähe des Blattstieles, zuweilen zu beiden Seiten je eine, oben gewölbt. Verwandlung ohne Gespinst (Sorhagen).

Lithocolletis salicicolella Sircom [Phyllonorycter salicicolella] Raupe Juni bis Juli, September bis Oktober, Falter Mai bis August
In zwei Generationen unterseitig an Salix caprea, Salix cinerea, Salix aurita usw. Mine kleiner als vorige. Verwandlung in einem Kokon (Sorhagen).

Lithocolletis viminiella Stainton [Phyllonorycter salictella] Raupe Juni bis Oktober, Falter Mai bis August
In zwei Generationen unterseitig an Salix caprea, Salix viminalis. Mine zwischen zwei Seitenrippen, von der Mittelrippe nach dem Rande zu; Blatt schwach gekrümmt (Sorhagen). Hering kann sie nicht von Lithocolletis salictella trennen.

Lithocolletis quinqueguttella Stainton [Phyllonorycter quinqueguttella] Raupe Juli und September bis Oktober, Falter August und Frühjahr
In zwei Generationen unterseitig an Salix repens. Mine nimmt meist das ganze Blatt ein, welches sich kahnförmig, und wenn es klein ist, schotenförmig umbiegt (Sorhagen). Bei anhaltender Feuchtigkeit platzt die Mine leicht, und die Raupe verkommt (Stange).

Lithocolletis apparella Herrich-Schäffer [Phyllonorycter apparella]Populus.

In Gangminen:

Phyllocnistis saligna Zeller [Phyllocnistis saligna] Raupe Mai bis Juni und August, Falter Juli bis Frühjahr
In zwei Generationen oberseitig an glattblättrigen Weiden, besonders an Stockausschlag von Salix amygdalina [Salix triandra subsp. amygdalina] und Salix fragilis. Die Raupe beginnt die Nepticula-artige Mine auf der Oberseite eines Blattes und zieht die Mittelrippe entlang über den Stiel in den Zweig. Unter der äußersten Rindenschicht verläuft hier die Mine in einer Breite von 1/2–2 mm, ist oft winkelig gebrochen und für das winzige Tierchen merkwürdig lang. Erwachsen geht die Raupe unterseitig wieder in ein Blatt über. Das Puppenlager befindet sich mitunter gleich am Blattrand nächst des Stieles, öfter aber mehr nach der Spitze zu oder auch am Rande der anderen Blatthälfte. Die bewohnten Blätter sind leicht zu finden, wenn man die auffällige helle Mine an den meist rötlichen dünnen Zweigen beachtet (Martini).

Nepticula salicis Stainton [Stigmella salicis] Raupe Juli und Oktober, Falter Mai und Juli bis August
Die bernsteingelbe Raupe in zwei Generationen an Salix caprea, Salix cinerea, Salix aurita, Salix alba, Salix fragilis und anderen. Mine beginnt als feiner Gang mit rötlich brauner Kotlinie und endet mit einem Blatter [Singular von Blattern = Pocken], in welcher der nun dunkelgraue Kot in einem breiten Striche liegt (Sorhagen).

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