Polyommatus coridon, Ulm-Mähringen, 7. August 2004

Lepiforum e.V. [Hrsg.]: Historische Literatur

[Home] [Forum 1] [Forum 2] [Forumsarchiv] [Bestimmungshilfe] [Benutzerhinweise] [Bestimmungsliteratur] [Glossar] [Impressum]

Volltextsuche:

Schuetze 211

Inhalt | LetzteAenderungen | Preferences

Historische Lepidopteren-Literatur / Schütze (1931)
Titel / Register / Seite 3 - 100 - 200 - 210 - 211 - 212 - 213 - 214 - 215 - 216 - 217 - 218 - 219 - 220 - 223 bis 235

[Scan]

Monopis rusticella Hübner [Monopis laevigella] Raupe Herbst bis Frühjahr, Falter Mai bis Herbst
Meist im Freien in allerhand weggeworfenen Wollsachen, Haaren, Vogelnestern, Aas und Holzschwämmen, doch auch in Kellern und Schuppen in alten Decken und Teppichen.

Trichophaga tapetzella Linnaeus [Trichophaga tapetzella] Raupe Herbst bis Frühjahr, Falter Mai bis August
In einem röhrenförmigen, mit Kot bedeckten Gespinst an allen möglichen toten Stoffen, man fand sie in dem Tuchpolster einer Kutsche, Zeller eine ganze Gesellschaft in einem Pferdehufe auf dem Felde, der nach allen Richtungen durchbohrt war, Sorhagen in einer alten Hasenpfote, Disqué zog die Falter in Menge aus Gewöllen der Eulen. Regelmäßig in den Holzabfällen der Kürschnerwerkstätten.

Tinea pellionella Linnaeus [Tinea pellionella] Raupe Juni bis Frühjahr, Falter Frühjahr bis Herbst
Als Sackträgerin in Pelzwaren, Haaren und Federn, man fand sie in Hasenpfoten, Wollstoffen und Polsterwaren; Davids fütterte sie sogar mit Spinnweben. Verwandlung in der Wohnung. Sehr schädliche Pelz- und Kleidermotte.

Tinea columbariella Wocke [Tinea columbariella] Raupe Juni bis Frühjahr, Falter Frühjahr bis Herbst
In Taubenschlägen und Hühnerställen, auch Schwalbennestern, wahrscheinlich überall verbreitet. Die Artberechtigung wird aber bezweifelt, man hält sie vielfach für T. pellionella, sie soll aber nach Zeller und Stainton eine gute Art sein.

Tinea misella Zeller [Haplotinea insectella] Raupe zwei Generationen, Falter Juni und August
Lebt von tierischen und pflanzlichen Stoffen; Sand fand sie an toten Mäusen und Ratten; Reutti erzog den Falter zahlreich aus einer alten Rehdecke, Wocke aus Mais; Disqué sah ihn oft in Mehrzahl in den Rindenfurchen eines stellenweise abgestorbenen Quittenbaumes, der in seinem Hofe neben den Ställen stand, in den Ställen selbst an dem von Rinde entblößten Holzwerk.

Tinea semifulvella Haworth [Tinea semifulvella] Raupe zwei Generationen, Falter Mai und August bis September
Hinneberg erzog zahlreiche Falter aus einer im Freien gefundenen alten Hose; nach Reutti und anderen lebt die Raupe in Vogelnestern.

Tinea lapella Hübner [Tinea trinotella] Raupe zwei Generationen, Falter Mai und Juli bis August
Erhält man fast sicher aus im Winter eingetragenen Nestern der Hänflinge und Buchfinken, in denen die Raupe in Gespinströhren lebt und sich von den wolligen und haarigen Bestandteilen nährt (Schütze).

Tineola biseliella Hummel [Tineola bisselliella] Raupe zwei Generationen, Falter Mai und Juli bis August
In toten Stoffen aller Art, besonders in Tuchstoffen, auch in Pelzen, Haaren und Federn, in trockenen Insekten; ich züchtete sie auch mit Grieß und Salz (??); sie lebt in röhrigen Gängen, in denen sie sich auch verwandelt (Sorhagen). „Salz“ als Raupenfutter? Ist schwer zu glauben (Schütze)!

[Scan]


Historische Lepidopteren-Literatur / Schütze (1931)
Titel / Register / Seite 3 - 100 - 200 - 210 - 211 - 212 - 213 - 214 - 215 - 216 - 217 - 218 - 219 - 220 - 223 bis 235

Inhalt | LetzteAenderungen | Preferences
This page is read-only | View other revisions
Last edited Dezember 6, 2008 18:06 by Jürgen Rodeland (diff)
Search: