1, ♂: Deutschland, Baden-Württemberg, Böblingen, e.l. 31. Mai 1999, leg. Raupe aus Zweiganschwellung von Salix spec. 10. Februar 1999 Daniel Bartsch, Peter Sonderegger & Rudolf Bryner (Foto: Rudolf Bryner), cult. & det. Rudolf Bryner
2-3, ♂: Deutschland, Brandenburg, Rangsdorf (10 km südl. Berlin), e.l. (Studiofotos am 20. Juni 2007: Frank Rämisch), cult. & det. Frank Rämisch [Forum]
4-6, ♂: Deutschland, Baden-Württemberg, Umgeb. Bad Urach, 20. April 2011 (cult., det. & fot.: Friedhelm Mai) [Forum]
1, ♀: Deutschland, Brandenburg, 25 km südlich Berlin, Trebbin, e.l. 10. Juni 2009 (Zuchtfoto: Frank Rämisch), det. Frank Rämisch [Forum]
1: Deutschland, Brandenburg, Groß-Machnow, 9. Februar 2007 (Studiofoto: René Ressler), det. Frank Rämisch
2: Deutschland, Brandenburg, 20km südl. Berlin, Pramsdorf, 14. Januar 2009 (Foto: Frank Rämisch), det. Frank Rämisch [Forum]
3: Deutschland, Brandenburg, 25km südlich Berlin, Trebbin, 10. März 2009 (Zuchtfoto: Frank Rämisch), det. Frank Rämisch [Forum]
1, Schadensbild an Weide: Deutschland, Baden-Württemberg, Umgeb. Bad Urach, 24. März 2011 (cult., det. & fot.: Friedhelm Mai) [Forum]
2, größerer Durchmesser des Astes oberhalb der Galle als diagnostisches Merkmal: [Fotos von Frank Rämisch]
1: Deutschland, Brandenburg, 25km südlich Berlin, Trebbin, 20. April 2009 (Zuchtfoto: Frank Rämisch), det. Frank Rämisch [Forum]
2, Exuvie: Deutschland, Brandenburg, 25km südlich Berlin, Trebbin, 10. Juni 2009 (Zuchtfoto: Frank Rämisch), det. Frank Rämisch [Forum]
1, ♂: Deutschland, Baden-Württemberg, Böblingen, Standortübungsplatz, 400-450 m, Raupe 20. April 2001, Falter 10. Juli 2001, ex. Salix caprea (leg., fot. & det.: Daniel Bartsch) [Forum]
1, ♀: Deutschland, Baden-Württemberg, Stromberg, Zaisersweier, Raupe 8. März 1997, Falter 10. Juli 1997, ex. Salix caprea (leg., fot. & det.: Daniel Bartsch) [Forum]
STAUDINGER (1883: 177-178) [nach Copyright-freien Scans auf www.biodiversitylibrary.org]
1-2, typisches Grauweidengebüsch und gegen den Himmel gut sichtbare Fraßstelle: Deutschland, Brandenburg, Glasow, 4. Februar 1995 [Forum]
3-4, Fraßstelle in ca. 1,70 m Höhe, auf Bild 4 geöffnet: Deutschland, Brandenburg, Groß-Machnow, 4. Februar 1995
5, von einem Vogel aufgehackte Raupenbehausung: Daten wie Fotos 3-4 (Fotos 1-5: Frank Rämisch), det. Frank Rämisch
6, die Gallen in denen sich die Raupen befinden findet man nur aller 2 Jahren in den Weiden: Deutschland, Baden-Württemberg, Umgeb. Bad Urach, 28. Februar 2011 (fot.: Friedhelm Mai) [Forum]
Im Winter ist genau die richtige Zeit, um Raupen des schönen Glasflüglers Synanthedon flaviventris einzutragen. Die Art ist zweijährig und erscheint als Imago in den ungeraden Jahren (überall?). Die charakteristische Anschwellung ist an der unbelaubten Weide gut zu erkennen, von Brusthöhe bis in die Spitze an jungen, 2-jährigen Trieben von Bleistift- bis Kleinfingerstärke. Diese Anschwellung ist birnenförmig, keinesfalls rund! 20 cm unter der Anschwellung und 10 cm darüber abschneiden, aber das Fraßstück nicht aufspalten. In Erde eintopfen und bei Außentemperatur aufbewahren. Die Raupen fressen noch nach der Überwinterung, und so ist es vorteilhaft, wenn die Zweigstückchen im Topf austreiben. Schlupf spät, oft erst im Juni/Juli, häufig von Schlupfwespen parasitiert. In Brandenburg ist sie in Grauweide, Salweide und Korbweide gefunden worden. Die Suche hat noch den großen Vorteil, wetterunabhängig zu sein, und mit Gummistiefeln und Gartenschere ist man schon bestens ausgerüstet. Die Art kann in fast allen Höhenlagen erwartet werden und ist auch im unmittelbaren Siedlungsbereich an Dorfteichen u.ä. nachgewiesen. Autor: [Frank Rämisch]
"Auffallend ist ein immer wiederkehrendes Merkmal: Oberhalb der Galle ist der Zweig etwas dicker als unterhalb; soweit ich das beurteilen kann, ist das nur bei flaviventris-Gallen der Fall. Auf diese Art und Weise lässt sich schön vorsortieren, aber 100%ige Sicherheit erhält man nur durch das Öffnen des Fraßgangs." [Frank Rämisch im Forum]
Die Raupe lebt in kleinen Gallen an dünnen Weidenzweigen. Meistgenannte Weide ist dabei die Sal-Weide; dieser kommt zwar sicher eine große Bedeutung zu, doch dürften sich nicht wenige "Salweiden"-Meldungen auf andere breitblättrige Weiden - hier Salix cinerea und Salix aurita beziehen, die wahrscheinlich eine mindestens genauso große Bedeutung als Raupennahrungspflanze haben wie Salix caprea. Schmalblättrige Weiden spielen demgegenüber ein geringere Rolle. Literaturangaben zu Populus tremula (Zitter-Pappel) sind sicher falsch.
(Autor: Erwin Rennwald)
„flavus gelb, venter Bauch.“
SPULER 2 (1910: 310L)