09360 Stenoecia dos (FREYER, [1838])
1-2, ♂: Türkei, Daten siehe Etikett (coll. & Fotos: Egbert Friedrich)
1-2, ♀: Türkei, Zentralanatolien, Kappadokien, Gülsehir, 7. Juni 1990 (Fotos: Michel Kettner), leg. & det. Michel Kettner
FREYER ([1838]: 98, pl. 263 fig. 4) [Reproduktionen: Jürgen Rodeland nach Band in der Bibliothek des Staatlichen Museums für Naturkunde Karlsruhe]
„δώς Gabe.“
SPULER 1 (1908: 280L)
Die Art wurde bisher in der Unterfamilie Heliothinae geführt.
BESHKOV (2000: 72) berichtet über die Verbreitung: “The occurrence of Stenoecia dos (FREYER) in Southeast or in Southwest Bulgaria seems very possible. It is known from Turkey, "Constantinopel" (= Istanbul), European Turkey (?) and from Asia Minor. Not long ago it was reported from the Republic of Macedonia, too (Derven Pass, district of Prilep town) (VON MENTZER, 1981b: 140). In Asia Minor (Cappadocia), where it is not a rare species, it flies by day and visits the flowers of Silene spp. (A. KALLIES, pers. comm., also observed there by J. GELBRECHT, T. DRECHSEL, B. SCHACHT and the present author) (col. pl. II, fig. 14).”
Die von BESHKOV (2000) nicht mit Literaturangaben belegte Meldung aus Konstantinopel geht offensichtlich auf FREYERs Originalbeschreibung ([1838]: 98) zurück: „[...] in nur zwei Exemplaren, Mitte Juni auf sumpfigen Wiesen bei Constantinopel aufgefunden.“ Daraus ist nicht ersichtlich, ob der locus typicus im europäischen oder asiatischen Teil der Türkei liegt. Die beiden oben gezeigten Belegfalter aus den Sammlungen von Egbert Friedrich und Michel Kettner stammen aus dem asiatischen Teil der Türkei. Die von BESHKOV (200: 72) unter Berufung auf MENTZER (1981) zitierte Meldung aus Mazedonien (= der heutige Staat Nordmazedonien) war bis zu den Raupenfunden, die WAGNER (2020) auf der Insel Lesbos in Griechenland gelangen, die einzige sichere aus Europa. Die Arbeit von MENTZER (1981) konnte ich noch nicht einsehen.
(Autor: Jürgen Rodeland)
Wir folgen den Ausführungen von OLIVIER (2000).
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