1, ♂: Deutschland, Niedersachsen, Dannenberg/Elbe, Trockenrasen im Deichgebiet, 20. Juni 2009 (Freilandfoto: Uta Hinze), det. Frank Rämisch [Forum]
2, ♂: Deutschland, Niedersachsen, Dannenberg/Elbe, Trockenrasen im Deichgebiet, 19. Juli 2009 (Freilandfoto: Uta Hinze), det. Frank Rämisch [Forum]
3, ♂: Deutschland, Brandenburg, Wünsdorf, e.l. 4. Juni 2008 (Foto: Frank Rämisch), leg., cult. & det. Frank Rämisch
4, ♂: Deutschland, Brandenburg, Wünsdorf bei Zossen südl. Berlin, leg. Raupe 11. Juni 2007, e.l. 7. Juli 2007 (Foto: Frank Rämisch), cult. & det. Frank Rämisch [Forum]
5, ♂: Deutschland, Brandenburg, Umgebung von Wittstock, e.l. 6. & 14. Juni 2013 (cult., det. & fot.: Frank Rämisch) [Forum]
6, ♂: Frankreich, Normandie, Le Rozel, leg. Raupe an Grasnelke (Armeria maritima) 9. April 2018, e.p. 27. Mai bzw. 10. Juni 2018 (leg., cult. det. & Fotos Ruben Meert)
1, ♀: Deutschland, Brandenburg, Umgebung von Wittstock, e.l. 6. & 14. Juni 2013 (cult., det. & fot.: Frank Rämisch) [Forum]
2, ♀: Deutschland, Niedersachsen, Nordharzrand, Flussschotterbereich der Okerniederung, nördl. Ortsrand Oker, ca. 100 m, 27. Juni 2013, Tagfund (det. & fot.: Gerwin Bärecke) [Forum]
3, ♀: Deutschland, Niedersachsen, Landkreis Hildesheim, Gemeinde Holle, Grasdorf, ca. 100 m, auf Schwermetallrasen an der Innerste mit Galmei-Grasnelke (Armeria maritima ssp. halleri), 9. Juli 2018 (Foto: H. Morgenthal), conf. Daniel Bartsch [Forum]
4, ♀: Frankreich, Normandie, Le Rozel, leg. Raupe an Grasnelke (Armeria maritima) 9. April 2018, e.p. 27. Mai bzw. 10. Juni 2018 (leg., cult. det. & Fotos Ruben Meert)
5-6, frisch geschlüpftes ♀: Frankreich, Normandie, Jobourg, leg. Raupe an Grasnelke (Armeria maritima) 11. April 2018, e.p. 16. Mai 2018 (leg., cult., det. & Fotos Ruben Meert)
1: Deutschland, Brandenburg, Wünsdorf/Zossen, ehemaligem Militärgelände, in Wurzel von Grasnelke (Armeria maritima), 11. Juni 2007 (Freilandfoto: Frank Rämisch), det. Frank Rämisch
2-3: Deutschland, Brandenburg, Umgebung von Wittstock, 7. Mai 2013 (cult., det. & fot.: Frank Rämisch) [Forum]
4: Frankreich, Normandie, Jobourg, Raupe in Wurzel von Grasnelke (Armeria maritima), 11. April 2018 (leg., det. & Foto Ruben Meert)
1-2: Deutschland, Brandenburg, Umgebung von Wittstock, 7. Mai 2013 (fot.: Frank Rämisch) [Forum]
3-4: besetzte Grasnelke (Armeria maritima), Frankreich, Normandie, Le Rozel, 9. April 2018 [3] bzw. Jobourg, 11. April 2018 [4] (det. & Foto Ruben Meert)
ESPER ([1783]: 217, pl. XXXII figs. 5-6) [nach Scans des Göttinger Digitalisierungszentrums [GDZ] mit schriftlicher Genehmigung des GDZ. Besitzerin der Vorlage: Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek]
1: Deutschland, Brandenburg, Wünsdorf/Zossen, ehemaligem Militärgelände, 11. Juni 2007
2, befallene Raupennahrungspflanze: Funddaten siehe Habitatbild 1
3: Deutschland, Brandenburg, Umgebung von Wittstock, 7. Mai 2013 (fot.: Frank Rämisch) [Forum]
4-5: Frankreich, Normandie, Le Rozel, 9. April 2018 [4] bzw. Jobourg, 11. April 2018 [5] (Fotos Ruben Meert)
Diese Art ist in Brandenburg weit verbreitet, aber lokal und nur selten häufig zu finden. Im Juni/Juli lassen sich die Männchen am späten Nachmittag mit Pheromonen anlocken. Viel interessanter ist natürlich die Raupensuche in den Wurzeln der Grasnelke (Armeria maritima). Bild 1 zeigt den Lebensraum der Art auf einem ehemaligem Militärgelände in Wünsdorf/Zossen in Brandenburg.
Man hält, wie gehabt, nach mickernden Pflanzen Ausschau, die zumeist am Rande oder an Störstellen zu finden sind. Gelbe Blätter und keine oder wenig ausgeprägte Blütenstände sind gute Anhaltspunkte (siehe Bild 2).
Beim Ziehen an der Pflanze reißt diese leicht ab und gibt bei Befall den Fraßgang frei. Dieser ist zur Wurzel hin mit Kot und Fraßmehl gefüllt. Die Raupe spinnt sich im Zentrum dicht unter der Oberfläche eine Puppenkammer, aus der der Falter dann schlüpft. Raupenbild 1 zeigt die ausgewachsene Raupe, die sich äußerlich kaum von denen anderer "Wurzelsesien" unterscheidet. Die sichere Artbestimmung erfolgt dabei anhand der Nahrungspflanze, die hier keine Verwechslung zulässt.
(Text: [Frank Rämisch])
In der [Fauna Europaea] werden neuerdings alle Arten der bisherigen Gattung Synansphecia CĂPUŞE, 1973 in die Gattung Pyropteron NEWMAN, 1832 integriert. Diese Zusammenfassung ist unter Sesien-Spezialisten nicht unumstritten.
Das Taxon Pyropteron muscaeformis lusohispanica LAŠTŮVKA & LAŠTŮVKA, 2007 wurde von BARTSCH et al. (2021) mit Pyropteron koschwitzi synonymisiert, gehört also nicht mehr zu P. muscaeformis.
Nach WHITEBREAD & al. (2000) ist das Vorkommen der Art in der Schweiz nicht zweifelsfrei belegt.
Wir übernehmen hier die detailliert von HEPPNER (1981) recherchierten Publikationsjahre.