1 & 2, zwei ♂♂: Griechenland, Peloponnes, Messinias, Kiparissia, Wiese, ca. 250 m, 29. Mai 2012 (Freilandfotos: Gerda Schaupp), det. Daniel Bartsch [Forum]
3: Bulgarien, Juli 1995 (Freilandfoto & Diascan: Heidrun Melzer), det. Ernst Blum [Forum]
4, Bulgarien, Chaskowo, Patnikowo, 315 m, 18. Juni 2014, Tagfund (Freilandfoto: Matthew Gandy), conf. Daniel Bartsch [Forum]
5, ssp. destituta STAUDINGER, 1894: Zypern, Umgebung Liopetri, Raupe am 15. Dezember 2013 in Rumex, e.l. 3. April 2014 (det. & fot.: Friedhelm Mai) [Forum]
6-7, zwei ♀: Griechenland, Ioannina, Pournia, 575 m, leg. Raupe 14. April 2004 in Rumex sp., e.p. 26. Mai 2004 (leg., cult., det. & Fotos Theo Garrevoet)
8, ♂: Griechenland, Ioannina, Pournia, 575 m, leg. Raupe 14. April 2004 in Rumex sp., e.p. 5. Juni 2004 (leg., cult., det. & Foto Theo Garrevoet)
9-10, ein ♂: Griechenland, Kardhitsa, Orthovouni, 10 km NW of Kalambaka, 525 m, leg. Raupe 8. April 2006 in Rumex sp., e.p. 10. Mai 2006 (leg., cult., det. & Fotos Theo Garrevoet)
1-2, an Rumex pulcher (Schöner Ampfer): Bulgarien, Rhodopen, 15. Mai 2018, Tagfund (Freilandfotos: Stella Mielke), det. Erwin Rennwald [Forum]
1: Türkei, Provinz Manisa, Akhisar, Köderfang, 5. Juni 2010 (det. & fot.: Michel Kettner), conf. Walter Baltruweit [Forum]
FREYER (1843: 35-36, pl. 404 fig. 3) [Reproduktionen: Jürgen Rodeland nach Band in der Bibliothek des Staatlichen Museums für Naturkunde Karlsruhe]
BARTSCH et al. (2021: 26) erläutern zur (in Europa fast einzigen) Subspecies minianiformis: "The hostplants of this subspecies are bitter-tasting species of Rumex (docks), such as R. conglomeratus, R. crispus, R. maritimus or R. pulcher (Laštůvka 2007, our own observations). The larvae, often several together, feed in the main root of their host." Raupen der ssp. destituta wurden nach dieser Quelle auf Zypern mehrfach in Wurzeln von Rumex conglomeratus gefunden.
„minianus mit Zinnober gefärbt.“
SPULER 2 (1910: 316R)
BARTSCH et al. (2021) zeigen in ihrer "FIGURE 1b" einen "Phylogenetic tree for Pyropteron based on RAxML analysis of COI, including barcodes and full-length sequences". Darin fällt auf, dass sich die aufgrund morphologischer Merkmale abgetrennte Pyropteron minianiformis ssp. aphrodite BARTSCH, 2004 auch beim Barcode deutlich von den Tieren der nominotypischen Unterart aus Griechenland und Bulgarien unterscheidet, dass die Unterschiede zur ssp. destituta (STAUDINGER, 1894) aus der Türkei aber sehr gering sind, so dass BARTSCH et al. (2021: 26) die bisherige Pyropteron minianiformis aphrodite BARTSCH, 2004 (aus Zypern beschrieben) jetzt als Synonym zu Pyropteron minianiformis destituta (STAUDINGER, 1894) (aus der Türkei, Taurus-Gebirge beschrieben) stellen. Tiere aus dem Armenien und Asserbeidschan sind beim Barcode dabei noch einmal weit entfernt, so dass hier - auch auf der Grundlage kleinerer morphologischer Unterschiede, eine neue Unterart beschrieben wurde: ssp. xerxes BARTSCH, PÜHRINGER, LINGENHÖLE, & KALLIES, 2021 (locus typicus: ""). Tiere aus dem Iran wurden vorläufig hier mit zugeordnet, Barcode-Unterschiede könnten hier aber auch als Rechtfertigung dafür gewertet werden, noch eine weitere Subspecies zu beschreiben - doch hier müssten erst noch weitere Tiere mit in die Studie einbezogen werden.
Bei der hier früher zugeordneten ssp. nigrobarbata von Kreta handelt es sich nach ihnen hingegen um eine eigenständige Art: Pyropteron nigrobarbata. Dies ist - neben den morphologischen Merkmalen - vor allem durch den noch größeren Abstand gegenüber allen Unterarten von P. minianiformis geerechtfertigt.
(Autor: Erwin Rennwald)
Wir folgen den Ausführungen von OLIVIER (2000).