1-2: Griechenland, Makedonien, Askion-Gebirge, Weg von Galatini nach Skiti, xerothermophile Wiese, 3. August 2008 (unmanipulierte Freilandfotos: Christian Papé), conf. Tristan Lafranchis
3: Griechenland, Westmakedonien, 2,7 km N Siatista, N 40° 17’ 11" E 21° 32’ 41", 1150 m, xerothermophile sekundäre Bergsteppenwiesen, 29. Juni 2012 (det. & fot.: Christian Papé) [Forum]
1: Griechenland, Peloponnes, Achaia, Chelmos, 0,8 km NW Ano Mesorrougi, N 38° 1' 22" E 22° 13' 48", 1540 m, steinige xeromontane Hänge, 3. Juli 2012 (det. & fot.: Christian Papé) [Forum]
1: Griechenland, Westmakedonien, 2,7 km N Siatista, N 40° 17’ 11" E 21° 32’ 41", 1150 m, xerothermophile sekundäre Bergsteppenwiesen, 29. Juni 2012 (fot.: Christian Papé) [Forum]
2-3: Griechenland, Peloponnes, Achaia, Chelmos, 0,8 km NW Ano Mesorrougi, N 38° 1' 22" E 22° 13' 48", 1540 m, 3. Juli 2012 (fot.: Christian Papé) [Forum]
Nur im zentralen Griechenland. Umstrittenes Taxon. Je nach Autor Art, Unterart oder auch Synonym (so in der Fauna Europaea (Fauna Europaea Web Service. Last update 27 January 2011. Version 2.4. Available online at http://fauna.naturkundemuseum-berlin.de) von Polyommatus ripartii. Hier als eigene Art behandelt.
Die Arten um Polyommatus ripartii werden von den verschiedenen Autoren völlig unterschiedlich bewertet. Ein Abschluss der Diskussionen ist hier nicht in Sicht.
KUDRNA et al. (2011) orientieren sich an VILA et al. (2010) und akzeptieren nur P. violetae und P. fabressei als eigenständige Arten neben P. ripartii. P. exuberans, P. rippertii, P. galloi und P. nephohiptamenos werden alle als jüngere subjektive Synonyme zu P. ripartii betrachtet.
TSHIKOLOVETS (2011) orientiert sich ebenfalls an VILA et al. (2010), akzeptiert neben P. violetae und P. fabressei aber auch P. nephohiptamenos als eigenständige Art neben P. ripartii. Die Taxa agenjoi (Nord-Spanien), rippertii (Nord-Italien, Südost-Frankreich), budashkini (Ukraine: Halbinsel Krim), pelopi (Griechenland: Peloponnes), galloi (Süd-Italien) und paralcestis (Türkei, Transkaukasien, Kaukasus) werden als Unterarten von P. ripartii behandelt, exuberans dabei als Synonym zu Subspecies rippertii gestellt.
Die Fauna Europaea [Fauna Europaea, Version 2.4, last update 27 january 2011] akzeptiert neben P. violetae und P. fabressei sowohl P. nephohiptamenos als auch P. galloi als eigenständige Arten neben P. ripartii. pelopi und exuberans werden als Synonyme zu P. ripartii gestellt, allerdings mit dem Hinweis, dass sie von einigen Autoren als Unterarten oder auch Arten gewertet werden, budashkini wird als Unterart von P. ripartii angesehen, ebenfalls mit dem Hinweis, dass manche Autoren darin eine Art sehen. agenjoi wird als Synonym zu P. fabressei gestellt.
Da V. LUKHTANOV Co-Autor an der Studie von VILA et al. (2010) war und keine neueren Erkenntnisse vorliegen, folgen VISHNEVSKAYA et al. (2016) der dortigen Einordnung als ssp. von P. ripartii. In der Artenliste von WIEMERS et al. (2018) - mit R. VILA und V. LUKHTANOV als Co-Autoren - nicht einmal mehr als Synonym Erwähnung; auch eine Möglichkeit, einem angeblichen oder tatsächlichen Oversplitting zu begegnen. Die in VISHNEVSKAYA et al. (2016) dargestellten Barcoding-Ergebnisse lassen durchaus auch eine Trennung der Sippen auf Artebene zu - die Diskussion kann hier nicht als abgeschlossen bewertet werden.
(Autor: Erwin Rennwald)
Locus typicus nach BROWN (1976: 47): Griechenland, Mt. Chelmos, Troupa, 1.300 m.