Phyllonorycter Mannii

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Bestimmungshilfe / Schmetterlingsfamilien / Gracillariidae (Blatttütenmotten, Miniermotten und Faltenminierer)
EU M-EU 01271 Phyllonorycter mannii (ZELLER, 1846)

Bis 1. August 2020 hier gezeigte Bilder von Mine, Exuvie und Kokon waren fehlbestimmt und wurden nach Phyllonorycter ilicifoliella verschoben



Diagnose

Fotoübersichten der an Eiche minierenden Phyllonorycter-Arten: Lebendfotos - gespannte Falter

Männchen

1, ♂: Österreich, Niederösterreich, Perchtoldsdorf, leg. Raupe in Mine von Flaumeiche (Quercus pubescens) 30. September 2017, e.p. 18. März 2018 (leg. cult. & det Oliver Rist, Belegfoto P. Buchner)


Geschlecht nicht bestimmt

1: Slowakei, Štiavnické vrchy-Rybník, 170 m, 11. Mai 2008, am Licht (det. & fot.: František Kosorín) [Forum]


Erstbeschreibung

ZELLER (1846: 209-210 + pl. 1 fig. 17) [nach Copyright-freien Scans auf www.biodiversitylibrary.org]



Biologie

Nahrung der Raupe

Die Art miniert unterseitig an Eichenarten (Quercus spp.) [BRADLEY, JACOBS & TREMEWAN (1970)], nach bisheriger Kenntnis ausschließlich an sommergrünen Arten. Die Angaben zur Zerr- und zur Flaum-Eiche stammen - ohne Fundortnennung - von DESCHKA (2014).



Weitere Informationen

Etymologie (Namenserklärung)

Nach dem österreichischen Entomologen Josef Johann Mann (1804-1889): ZELLER (1846) schreibt so schön: [...,] so habe ich diese schöne Species nach meinem werthen Freunde benannt, der sich durch seinen unermüdlichen Eifer und seine bewundernswerte Geschicklichkeit im Fangen und Zubereiten der Microptera die gerechtesten Ansprüche auf Anerkennung erworben hat."


Andere Kombinationen


Faunistik

Nach SAUTER & WHITEBREAD (2005) ist die Art mit „?“ in die Schweizer Lepidopterenfauna aufzunehmen.

Entsprechendes gilt nach HUEMER (2013: 209) für die österreichische Fauna: „Die Art wird bereits von KARSHOLT & RAZOWSKI (1996) und auch in der neuesten Version von Fauna Europaea (KARSHOLT & NIEUKERKEN, 2011) für Österreich angeführt, eine Angabe, die auf Grund der Gesamtverbreitung durchaus glaubwürdig erscheint. Detaillierte Fundmeldungen aus dem Bundesgebiet konnten allerdings bisher noch nicht verifiziert werden.“ "Das Vaterland ist die Gegend von Wien" (ZELLER 1846) - diese geographische Angabe ist sicher großzügig zu werten, und bedeutet nicht zwangsläufig, dass J. Mann seine Tiere auch in Österreich fand.

(Autor: Erwin Rennwald)

Mit dem Fund von der Perchtoldsorfer Heide konnte das Vorkommen in Österreich und die Flaumeiche als Raupennahrung bestätigt werden: Perchtoldsorf, Niederösterreich unmittelbar südlich von Wien, Zucht aus einer Mine an Flaumeiche (Quercus pubescens), e.p. 18. März 2018, leg. & cult. Oliver Rist - siehe Diagnosebild 1, Männchen. (Anmerkung Peter Buchner)


Literatur


Bestimmungshilfe / Schmetterlingsfamilien / Gracillariidae (Blatttütenmotten, Miniermotten und Faltenminierer)
EU M-EU 01271 Phyllonorycter mannii (ZELLER, 1846) diagnosebild-m-eu

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