1: Österreich, 2,5 km SSW Hainburg, Trockenrasen über Kalk, Gebüsch, 300 m, 31. Mai 2004 (Foto: Peter Buchner), det. Peter Buchner
2-3: Österreich, Niederösterreich, Mödling, tiefgründige pannonische Halbtrockenrasen, am Licht 20. Juli 2006 (Fotos: Peter Buchner), det. Peter Buchner
4: Deutschland, Rheinland-Pfalz, Mainz-Bretzenheim, Garten, 30. Juni 2005 (manipuliertes Freilandfoto: Jürgen Rodeland), det. Helmut Kolbeck (war urspr. als Agriphila tristella fehldeterminiert - Flugzeit!)
[Forum]
5: Deutschland, Sachsen, Bienitz bei Leipzig, 12. Juni 2008 15:47 (Foto: Wolfgang Hackbusch), det. Helmut Kolbeck [Forum]
6: Deutschland, Brandenburg, Velten, Bernsteinsee, 20. Juni 2009 (Freilandfoto: Martin Semisch), det. Martin Semisch, conf. Peter Buchnet [Forum]
7: Deutschland, Sachsen, Oberlausitz, Nochten, ehem. Tagebaugebiet, Trockenheide, 120 m, 16. Juni 2012 (Freilandfoto: Eva-Maria Bäßler), det. Friedmar Graf [Forum]
8 & 9: Deutschland, Berlin, Bezirk Reinickendorf, Flughafensee, Halbtrockenrasen, 33 m, 5. Juli 2013, Tagfund (det. & Fotos: Martin Semisch) [Forum]
10-13, ♀: Ungarn, Umgebung Öskü, 182 m, 1. August 2014, am Licht (leg., gen. det. & Fotos: Friedmar Graf) [Forum]
Anmerkung: Das bis zum 13. Februar 2013 hier unter Nr. 8 gezeigte Falterbild aus Hitzkirchen (Vogelsberg) war fehlbestimmt und wurde zu Agriphila tristella (Falterbild 16) verschoben.
1, ♂: Deutschland, Brandenburg, Trampe, ehemaliger Truppenübungsplatz, 18.Juni 2018, am Tag, leg. Arnold Richert (gen. det. & Foto: Klaus Schwabe) [Forum]
2, ♂: Deutschland, Thüringen, Badra, Numburg, 160 m, 29. Juni 2019, am Licht (leg., det., präp. & fot.: Hartmuth Strutzberg) [Forum]
3-4, ♂: Daten siehe Etikett (coll., det. & fot: Egbert Friedrich), conf. Uwe Büchner
1, ♀: Schweiz, Graubünden, Ardez, 1360 m, 16. Juni 2005, Lichtfang (fot.: Rudolf Bryner), leg. & det. Peter Sonderegger [Forum]
2, ♀: Ungarn, Umgebung Öskü, 182 m, 1. August 2014, am Licht (leg., gen. det. & Foto: Friedmar Graf) [Forum]
1, ♂: Deutschland, Brandenburg, Trampe, ehemaliger Truppenübungsplatz, 18.Juni 2018, am Tag, leg. Arnold Richert (gen. det. & Foto: Klaus Schwabe) [Forum]
2-3, ♂: Deutschland, Thüringen, Badra, Numburg, 160 m, 29. Juni 2019, am Licht (leg., det., präp. & fot.: Hartmuth Strutzberg) [Forum]
1-2, ♀: Ungarn, Umgebung Öskü, 182 m, 1. August 2014, am Licht (leg., gen. det. & Fotos: Friedmar Graf) [Forum]
Unterscheidungsmerkmal zwischen Pediasia luteella und Agriphila tristella:
Pediasia luteella hat bräunlich-gelbe bis schmutzig-weiße Fühler. Bei der ähnlichen Art Agriphila tristella sind die Fühler perlweiß [Oliver Rist im Forum].
Falter: univoltin, Ende Mai bis Mitte Juli
1: Deutschland, Rheinland-Pfalz, Mainz-Bretzenheim, 2. Juni 2013 (Foto: Jürgen Rodeland)
Die Raupe entwickelt sich an Wurzeln von`Gräsern - ansonsten finden sich aber kaum konkrete Angeben. Eine löbliche Ausnahme sei daher ausführlich zitiert:
GARTNER (1865: 327-328) liefert einen ausführlichen Bericht, der die Schwierigkeiten bei der Ermittlung der Raupen und ihrer Nahrungspflanzen nachvollziehbar macht: "In unserem Gebiete ist Luteellus eben so häufig wie sein Vorgänger (Thisanotia chrysonuchella). Auch die Raupen dieses Falters hat mir die Appendiculata, welcher ich so viel Zeit und Mühe widmete, freundlichst zugeführt, wiewohl sie mich noch einen schweren Theil der Arbeit vollziehen liess. Ich hielt dafür, als ich aus den Wurzeln der Festuca ovina die fremden Raupen von jenen der Appendiculata schied, dass sie nur eine Art vertreten, weil mir unter ihnen kein Unterschied auffiel, allein als sich nach Chrysonuchellus aus demselben Wurzelwerk auch Luteellus entwickelte, wurde mir erst klar, dass ich zwei Raupenarten für eine hielt. Ich war daher im folgenden Jahre beim Einsammeln der Raupen aufmerksamer und habe dort, wo ich anscheinend Abweichungen wahrzunehmen glaubte, eine Scheidung der Thiere vorgenommen, und doch kamen wieder beide Falter arten vermischt zum Vorscheine. Da dieser Weg zur wahren Erkenntniss nicht führte, so bemächtigte ich mich der Weiber beider Falterarten, um mit Hülfe ihrer Eier diese Aufgabe lösen zu können. Die Eier wurden auch wirklich gelegt, die Räupchen von der Zeit ausgebrütet und dieselben in streng geschiedenen Abtheilungen untergebracht, aber selbst dieser Vorgang ist dadurch ungenügend geworden, dass sich in der Luteellus-Abweichung auch zwei Chrysonuchellus-Falter entwickelt haben. Wie sonderbar mir in dem ersten Augenblicke diese Erscheinung vorkommen musste, so fand ich dieselbe nach einigen Erinnerungsversuchen leicht erklärlich; es sind nämlich für die beabsichtigte Zucht die Pflanzen während der Flugzeit des Chrysonuchellus ausgehoben und in die Gefässe übertragen worden, und es wird ohne Zweifel ein mir feindlich gesinntes Weib seine Kukukseier bereits hineingelegt und durch das Erscheinenlassen der zwei Falter meine Studien in Verwirrung gebracht haben. Nachdem hierdurch die genommene Beschreibung unverlässlich geworden, so musste ich zum vierten Male mein Beginnen erneuern und gelangte endlich ohne weitere Mystifikation zu dem erwünschten Ziele. [...] Am 10. Tage entwickelt sich die Raupe, welche bräunlichweiss und durchsichtig ist; in der Mitte des Körpers scheinen die röthlichen Eingeweide durch; Kopf herzförmig, bräunlich, ebenso der breite tief umfassende Halsschild. Nach der Ueberwinterung im März fanden sich in den Wurzeln nur sieben Raupen vor, obgleich ich deren vor dem Winter über 50 Stück einquartirt habe; dieselben waren von verschiedener Grösse von 2 bis 4. Die Kleineren zeigten sich röthlichbraun, Kopf dunkelbraun. Nackenschild blass bräunlichgelb; Rückensegmente je mit zwei Paar dunkler gefärbten quergezogenen Knöpfen und in den Seiten eine solche Reihe mit lichtbraunen Härchen. Die grösseren waren lichter, Nackenschild bisterbraun, Rückenknöpfe mehr ausgedrückt, die Basis der darin stehenden Haare schwärzlich, wodurch der Körper punktirt erscheint; Bauch schmutzigweiss, dessen Füsse ebenso; Klauen licht. Erwachsene Raupen sind stark von 6—7, von Farbe weiss; die Ringe wulstig, Kopf und Halsschild dunkelbraun, letzterer licht getheilt; Rücken und Seitenknöpfe dunkler als die Körperfarbe, darin schwarze Punkte und in diesen dunkle Haare. Afterklappe dunkelbraun. Luftlöcher schwarz. Kurz vor der Verpuppung geht die Kopffarbe in's Rothbraune über und der Halsschild wird gelbbraun mit einzelnen dunklen Flecken."
(Autor: Erwin Rennwald)
„luteus lehmfarben.“
SPULER 2 (1910: 193L)
BENGTSSON (2017: ) meldet ein Exemplar aus einer Lichtfalle in Simrishamn, Skåne und sieht darin den ersten gesicherten Nachweis für Schweden.