1: Österreich, Niederösterreich, Katzelsdorf/Leitha, Auwald-Rand gegen Halbtrockenrasen, 280 m, 15. Juni 2002 (Foto: Peter Buchner), det. Peter Buchner
2: Deutschland, Sachsen. Erzgebirge, Grumbach, 780 m, Lichtfang, 19. Juli 2007 (Foto: Rainer.Klemm), det. Egbert Friedrich [Forum]
3: Schweiz, Tessin, Cavigliano bei Intragna (Centovalli), Lichtfang, 9. Juni 2007 (Foto: Heiner Ziegler), det. Egbert Friedrich [Forum]
4: Deutschland, Rheinland-Pfalz, Vorderpfalz, Schifferstadt, Laubwald am Ranschbach, 110 m, 28. Juni 2011 (det. & fot.: Siegfried Filus), conf. Daniel Bartsch [Forum]
5: Schweiz, Graubünden, Cazis, Naturschutzgebiet Rheinauen, 640 m, Lichtfang mit Daniel Bolt, 16. Juli 2011 (fot.: Heiner Ziegler), det. Axel Steiner [Forum]
6, ♀: Deutschland, Brandenburg, Lausitz, Umgebung Göritz, 9. Juli 2011, am Köder in Zitterpappelgebüsch (Studiofoto: Stefan Ratering), leg. & det. Stefan Ratering [Forum]
7-12, sechs verschiedene Individuen: Deutschland, Brandenburg, Lausitz, Umgebung Göritz, ex ovo, ♀ am 9. Juli 2011 am Köder (Studiofotos am 2. Juni 2012: Stefan Ratering), leg., cult. & det. Stefan Ratering [Forum]
13: Deutschland, Schleswig-Holstein, Norderstedt, 30 m, 15. Juli 2012, Tagfund (det. & fot.: Sabine Flechtmann), conf. Daniel Bartsch [Forum]
14: Deutschland, Sachsen, Dauban, Feuchtheide, 151 m, 4. Juli 2013, am Licht (leg., det. & Fotos: Friedmar Graf) [Forum]
15, recht abgeflogen: Litauen, Jonava, Balkon, 6. August 2017, am Licht (Foto: Aida Klause), det. Alexandr Zhakov [Forum]
16: Deutschland, Nordrhein-Westfalen, Salzkotten, 97 m, eigener Garten, Hederauen in ca. 700 m Entfernung, 20. Juni 2018, am Licht (det. & fot.: Renate Wagner), conf. Egbert Friedrich [Forum]
1-3, drei Individuen: Deutschland, Brandenburg, Lausitz, Umgebung Göritz, ex ovo, ♀ am 9. Juli 2011 am Köder, Zucht mit Zitterpappel (Populus tremula) (Studiofotos am 13. und 16. Mai 2012: Stefan Ratering), leg., cult. & det. Stefan Ratering [Forum]
Die Art ist in Farbe und Zeichnung recht variabel.
1-2 und 3-4, zwei ♂♂: Daten siehe Etikett (coll. & Fotos: Egbert Friedrich)
5, ♂: Deutschland, Sachsen, Burg, Bergbaufolgelandschaft, 112 m, 8. Juli 1999, Lichtfang (leg., det. & Foto: Friedmar Graf) [Forum]
1-2 und 3-4, zwei ♀♀: Daten siehe Etikett (coll. & Fotos: Egbert Friedrich)
5, ♀: Deutschland, Thüringen, Rottleben, 2. Juli 2005 (leg. & Foto: Hartmuth Strutzberg), conf. Axel Steiner [Forum]
HÜBNER ([1817]: pl. 138 fig. 633) [nach Copyright-freiem Scan auf www.biodiversitylibrary.org]
Später hierzu erschienener Text
HÜBNER ([1823]: 183) [reproduziert von Jürgen Rodeland nach Band im Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe]
In Gefangenschaft legen die Weibchen ihre Eier nicht an Zweigen der Nahrungspflanze ab. Vermutlich bevorzugen sie dafür breitere Flächen wie z. B. Rinde. Unter Zuchtbedingungen legte ein Weibchen an die Wand der Zuchtbox einen etwa 5-Cent-großen Eispiegel ab, der von einer opaken, harten Masse überzogen war.
Die Raupe erinnert an Agrochola circellaris und hat auch in der Zucht ein ähnliches Verhalten. Die Tiere wachsen schnell und sind sehr lichtscheu. In der Zucht wurde ausschließlich Zitterpappel (Populus tremula) verfüttert, was zu normal großen bzw. etwas größeren Tieren als den ursprünglich geköderten führte.
Die Verpuppung erfolgt oberflächennah zwischen trockenen Blättern. In die Erde vergruben sich die Tiere nicht.
Die Falter sind bereits nach etwa 14 Tagen geschlüpft. Sie haben empfindliche Schuppen, stoßen sich sehr schnell ab und sehen dann so abgekämpft aus, wie man sie meist vom Köder kennt.
(Zuchtbericht: Stefan Ratering)
„suspectus verdächtig; Benennungsgrund unbekannt.“
SPULER 1 (1908: 245R)
Der deutsche Name "Pappelkätzcheneule" ist mehr oder weniger fest etabliert, aber dennoch ungünstig gewählt, da es in der Gattung Orthosia (Kätzcheneulen), auch eine an Pappeln lebende Art gibt (Orthosia populeti, die daher unter dem Namen "Pappel-Kätzcheneule" geführt wird. Auch der von BERGMANN (1954) propagierte Name "Uferpappeln-Herbsteule" nicht mehr in die Gattung der Herbsteulen (Agrochola) gehört und zudem nicht im Herbst, sondern im Sommer fliegt. Vielleicht sollten wir das Tier in Anlehnung an den englischen Namen einfach "Die Suspekte" nennen.
(Autor: Erwin Rennwald)
Wir folgen den Angaben von HEMMING (1937: 262 und 178-179). Für die Tafel 138 gibt HEMMING als Zeitspanne, innerhalb der sie publiziert wurde, “[13th March 1814]-[31st December 1817]” an, für den Text 22. Dezember 1823.
(Autor: Jürgen Rodeland)