Paranthrene Tabaniformis

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Bestimmungshilfe / Schmetterlingsfamilien / Sesiidae (Glasflügler)
EU M-EU 04039 Paranthrene tabaniformis (ROTTEMBURG, 1775) - Kleiner Pappel-Glasflügler

Männchen

1-2, ♂: Österreich, Niederösterreich, Bad Erlach, Haderswörth, 30. Mai 2003 (Fotos: Peter Buchner), det. Peter Buchner
3, ♂: Deutschland, Brandenburg, Großbeeren, 10 km südlich Berlin, 24. März 2008 (Foto: Frank Rämisch), cult. & det. Frank Rämisch
4, ♂: Deutschland, Baden-Württemberg, Umgeb.Tübingen, Schönbuch, 28. Juni 2010 (Foto:Peter Frey), det. Friedhelm Mai, conf. Daniel Bartsch [Forum]
5, ♂: Deutschland, Brandenburg, 25 km südl. Berlin, Kummersdorf, Raupe am 5. März 2013 eingetragen, e.l. 7. April 2013 (det. & fot.: Frank Rämisch) [Forum]
6, ♂: Österreich, Steiermark, Graz, St. Peter, ca. 380 m, Garten, Pheromonfalle (SYCO), 18. Juli 2019 (det. & fot.: Horst Pichler) [Forum]
7, ♂: Deutschland, Baden-Württemberg, Schönbuch, Umgebung Schönaich, Wegböschung an trockenem Südwesthang, 420 m, 26. April 2020, Tagfund (fot.: Jenny Theobald) [Forum]
8-9, ♂: Schweiz, Graubünden, Haldenstein, Schotsch, 600 m, 28. Mai 2020, am tabaniformis-Pheromon (det. & fot.: Daniel Bolt) [Forum]
10 & 11, zwei ♂♂: Deutschland, Niedersachsen, Walmsburg, Weiden- / Erlenbruch, 8 m, am Pheromon, 25. Juni 2020 (det. & fot.: Frank Stühmer) [Forum]
12-13 & 14-15, zwei ♂♂: Deutschland, Niedersachsen, Lüneburg Oedeme, Garten mit Altbaumbestand und Nähe zu einer alten Bahnlinie, 40 m, am Pheromon, 3. August 2020 (det. & fot.: Frank Stühmer) [Forum]


Weibchen

1, ♀: Deutschland, Brandenburg, Großbeeren, 10 km südlich Berlin, 24. März 2008 (Foto: Frank Rämisch), cult. & det. Frank Rämisch
2-3, ♀: Deutschland, Mecklenburg-Vorpommern, Insel Usedom, 2. August 2009 (Freilandfotos: Harald Lewerenz), det. Erwin Rennwald [Forum]
4, ♀: Deutschland, Niedersachsen, Umgebung Rodenberg, Wiese mit Teichen, 115 m, 12. Juni 2016, an Populus tremula (Espe) (det. & Freilandfoto: Tina Schulz) [Forum]
5, ♀: Deutschland, Baden-Württemberg, NSG Merdingen, ca. 200 m, 30. Mai 2020, Tagfund (fot.: Anita Weisflog), det. Otmar Czadek, conf. Thomas Fähnrich [Forum]


ssp. synagriformis (RAMBUR, 1866)

1, ♂: Frankreich, Hérault, St. Étienne-Estréchoux, Vérénoux, 270 m, 28. Juni 2020 (det. & fot.: Dierk Baumgarten)
2-4, ♀: Spanien, Mallorca, Umgebung Cala Millor, 18. Dezember 2010 (cult., det. & fot.: Friedhelm Mai) [Forum]


Eiablage

1, ♀ bei der Eiablage an einen Pappel-Schössling (Populus nigra agg.). Vielleicht haben die abgebissenen Blätter, von denen nur noch die Stiele zu erkennen sind (das Werk einer Pappelschwärmer-Raupe?) einen zusätzlichen Reiz zur Ablage gerade an diese Stelle ausgelöst. — Deutschland, Sachsen, Elbtal, Radebeul-Lindenau, 150 m, 19. Juni 2008 (unmanipuliertes Freilandfoto: Eva-Maria Bäßler), det. Erwin Rennwald & Daniel Bartsch. [Forum]


Kopula

1-2: Belgien, Lebbeke, 16. Juni 2019 (det. & Fotos: Ruben Meert)


Raupe







1: Deutschland, Brandenburg, Großbeeren, 10 km südlich Berlin, 21. Februar 2008 (Aufnahme: Frank Rämisch), det. Frank Rämisch [Forum]
2-3, Anschwellung im Stämmchen einer Zitterpappel (Populus tremula), verursacht durch die Raupe: Deutschland, Brandenburg, Glau, 30 km südlich Berlin, 20. Februar 2008 (Aufnahmen: Frank Rämisch), det. Frank Rämisch
4-5, stark geschädigte junge Zitterpappel mit erwachsener Raupe: Brandenburg, Gross-Kienitz, 5 km südlich Berlin, 19. Februar 2008 (Aufnahmen: Frank Rämisch), det. Frank Rämisch
6-7, Anschwellung im Stämmchens einer jungen Hybrid-Pappel, vorbereitetes Schlupfloch mit einer Gespinstkappe: Deutschland, Brandenburg, Großbeeren, 10 km südlich Berlin, 21. Februar 2008 (Aufnahmen: Frank Rämisch), det. Frank Rämisch
8-9, verlassen erscheinende Galle, die jedoch mit einer erwachsenen Raupe besetzt ist: Deutschland, Brandenburg, Großbeeren, 10 km südlich Berlin, 21. Februar 2008 (Aufnahmen: Frank Rämisch), det. Frank Rämisch
10-11, Stockausschläge von abgesägten Pappeln und jüngere, überwinternde Raupe im unteren Teil der Ruten oder im Bereich des Sägeschnittes (ohne eine Anschwellung zu erzeugen): Deutschland, Brandenburg, Trebbin, 25 km südlich Berlin, 15. Januar 2008 (Aufnahmen: Frank Rämisch), det. Frank Rämisch
12-13, Schadensbilder an P. tremula-Stämmchen, verursacht durch mehrfachen Befall von Raupen; Bild 12 ein durch einen Vogel geöffneter Fraßgang; Bild 13 ein vorjähriges Schlupfloch: Brandenburg, Grosskienitz, 5 km südlich Berlin, 19. Februar 2008 (Aufnahmen: Frank Rämisch), det. Frank Rämisch
14: Spanien, Mallorca, Umgebung Cala Millor, 11. Oktober 2010 (cult., det. & fot.: Friedhelm Mai) [Forum]
15: Deutschland, Brandenburg, 25 km südl. Berlin, Kummersdorf, Raupe am 5. April 2013 eingetragen (det. & fot.: Frank Rämisch) [Forum]


Befallsbild

1: Spanien, Mallorca, Umgebung Cala Millor, 9. Oktober 2010 (fot.: Friedhelm Mai) [Forum]
2, Schlupfloch am etwa einjährigen Zitterpappel-Wurzelschössling: Deutschland, Baden-Württemberg, Schönbuch, Umgebung Schönaich, Wegböschung an trockenem Südwesthang, 420 m, 26. April 2020, Tagfund (fot.: Jenny Theobald) [Forum]


Puppe

1-2: Deutschland, Baden-Württemberg, Umgeb.Tübingen, Schönbuch, in Zitterpappel (Espe), 12. Juni 2010 (det. & Fotos: Friedhelm Mai), conf. Daniel Bartsch [Forum]
3: Spanien, Mallorca, Umgebung Cala Millor, 29. November 2010 (cult., det. & fot.: Friedhelm Mai) [Forum]


Ei

1, Eigröße 0,9x0,6 mm: Italien, Brixen, Trametschbachufer, 600 m, 7. Juni 1992 (det. & fot.: Karl Rasch) [Forum]
2-3: Belgien, Lebbeke, 16. Juni 2019 (det. & Fotos: Ruben Meert)



Diagnose

Nominotypische Unterart

Männchen

1, ♂: Finnland, Uusimaa, Porvoon, 25. Juni 1997 (leg., det., coll. & fot: Jyrki Lehto, kleines Bild redaktionell an Standardmaße angepasst)

Ssp. synagriformis

1, ♂: Spanien, Almansa, 4. Juli 1992 (leg. & det. A. & Z. Laštůvka, coll. & fot. Zdeněk Laštůvka)


Genitalien

Männchen

1, ♂: Österreich, Steiermark, Graz, St. Peter, ca. 380 m, Garten, Pheromonfalle (SYCO), 18. Juli 2019 (det., präp. & fot.: Horst Pichler) [Forum]


Erstbeschreibung

ROTTEMBURG (1775: 110-112) [nach gemeinfreiem Digitalisat http://data.onb.ac.at/rep/104D7CC0 der Österreichischen Nationalbibliothek]



Biologie

Habitat

1: Deutschland, Sachsen, Elbtal, Radebeul-Lindenau, 150 m, 22. September 2008 (Foto: Eva-Maria Bäßler)
2: Deutschland, Baden-Württemberg, Umgeb.Tübingen, Schönbuch, in Zitterpappel (Espe), 12. Juni 2010 (Foto: Friedhelm Mai), [Forum]
3: Spanien, Mallorca, Umgebung Cala Millor, 9. Oktober 2010 (fot.: Friedhelm Mai) [Forum]
4, Wiesenrand u.a. mit Populus tremula (Espe) durchwachsen: Deutschland, Niedersachsen, Umgebung Rodenberg, Wiese mit Teichen, 115 m, 12. Juni 2016 (fot.: Tina Schulz) [Forum]
5-6, Schlupfloch am etwa einjährigen Zitterpappel-Wurzelschössling: Deutschland, Baden-Württemberg, Schönbuch, Umgebung Schönaich, Wegböschung an trockenem Südwesthang, 420 m, 26. April 2020, Tagfund (fot.: Jenny Theobald) [Forum]
7: Deutschland, Niedersachsen, Amt Neuhaus, NSG Garger Werder, teilweise Hart- und Weichholz-Auwald mit weitläufigen, ehemaligen Huteflächen, 12. Juni 2020 (det. & fot.: Frank Stühmer) [Forum]


Nachweismethoden

Paranthrene tabaniformis ist weit verbreitet, mit der Pappel praktisch überall nachweisbar und selbst in Großstädten anzutreffen. Die 2-, vielleicht auch 3-jährige Art nutzt verschiedenste Populus-Arten, und das Schadensbild, welches sie an ihren Wirtspflanzen verursacht, ist sehr variabel. Befallen werden Wurzeln, Stamm und Zweige. Am Wurzelhals von Pappelausschlägen, in jungen Pappeln sowie an flachstreichenden, freiliegenden und evtl. beschädigten Wurzeln kann man nach den Raupen suchen. Besonders gern werden Stockausschläge von abgesägten alten Pappeln genutzt. Die Raupen oder Puppen finden sich in den fingerdicken Trieben, öfters auch zu zweit. In jungen P. tremula-Stämmchen erzeugt die Raupe eine Anschwellung und bei stärkeren Befall auch eine massive Stammschädigung. Hier ist die Larve des Käfers Saperda populnea ständiger Begleiter unserer Raupe und auch viel öfter als diese zu finden. Zu beachten ist unbedingt, dass z.B. am Wurzelhals junger Zitterpappeln sowohl Raupen von P. tabaniformis als auch die von S. apiformis gefunden werden können. Sie sind aber (Habitus, Farbe des Kopfes) deutlich unterscheidbar. Die Raupe überwintert erwachsen und ruht zumeist mit dem Kopf nach unten im Fraßgang, den sie mit einem inneren Deckel verschlossen hat. Die vorbereiteten Schlupflöcher werden meist nur leicht mit einer Gespinstkappe verschlossen oder auch vollkommen offen gelassen. Häufig machen die Gallen bereits einen alten, verlassenen Eindruck, aber die Nachschau lohnt immer. In jungen Stämmchen von Hybrid-Pappeln ist die Geschwulst fast kugelig und wird deshalb leicht verkannt. [Frank Rämisch]



Weitere Informationen

Etymologie (Namenserklärung)

Tabanus Bremse.“
SPULER 2 (1910: 307R)


Andere Kombinationen

Synonyme

Unterarten


Literatur


Informationen auf anderen Websites (externe Links)


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