1-2: Italien, Frosinone, Monte Calvo e Calvilli, e.l. 26. April 2007 (Aufnahmen: Paolo Mazzei), cult. & det. Paolo Mazzei
1: Griechenland, Lesbos, 1993 (Foto: Heinz Ruppert), det. Markus Schwibinger, conf. Egbert Friedrich & Axel Steiner [Forum]
2: Italien, Toma, Rocca di Papa, Pratoni del Vivaro, 30. Mai 2007 (Aufnahme: Paolo Mazzei), det. Paolo Mazzei
3: Italien, Frosinone, Monte Calvo e Calvilli, 29. Mai 2006 (Aufnahme: Paolo Mazzei), det. Paolo Mazzei
4: Griechenland, Achaia, ob. von Kalavrita, 800 m, 3. Juni 2009 (Foto: Heiner Ziegler), det. Heiner Ziegler [Forum]
5: Kroatien, Istrien, Braunwurz direkt am Straßenrand, 15. Juni 2009 (Freilandfoto: Karin Kranz), det. Egbert Friedrich [Forum]
6: Italien, Friaul, Mt. San Simeone, 500 m, 5. Juni 2005, Raupe an Scrophularia canina (Freilandaufnahme: Helmut Deutsch), det. Helmut Deutsch
7: Italien, Verona, Monte, 400 m, 12. Juni 1991, Raupe an Scrophularia canina (Zuchtaufnahme: Helmut Deutsch), leg., cult. & det. Helmut Deutsch
8-9: Türkei, Karaman, Yollarbaşı, 1080 m, 20. Juni 2015 (det. & Fotos: Michel Kettner) [Forum]
1: Ukraine, Krim, Алушта, п. Партенит, г. Аю-Даг, 27. Juni 2010, e.l. leg. Juni 2010 (cult. & fot.: Vladimir Savchuk), det. Vladimir Savchuk
1-2, ♂: Daten siehe Etikett (coll. & Fotos: Egbert Friedrich)
1-2, ♀: Daten siehe Etikett (coll. & Fotos: Egbert Friedrich)
ESPER (1790: CLIV fig. 4) [nach Scan des Göttinger Digitalisierungszentrums [GDZ] mit schriftlicher Genehmigung des GDZ. Besitzerin der Vorlage: Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek]
ESPER (1804: 518-519) [nach Scans des Göttinger Digitalisierungszentrums [GDZ] mit schriftlicher Genehmigung des GDZ. Besitzerin der Vorlage: Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek]
1-2: Türkei, Karaman, Yollarbaşı, 1080 m, 23. Juni 2015 (fot.: Michel Kettner)
1-2, Scrophularia canina bicolor, det. Özgür Koçak: Türkei, Karaman, Yollarbaşı, 1080 m, 20. Juni 2015 (Fotos: Michel Kettner) [Forum]
Die Raupe lebt an Scrophularia canina und wahrscheinlich noch weiten Scrophularia-Arten. Abgesicherte Meldungen zu Raupen an Verbascum scheint es nicht zu geben.
SPULER (1908: 269R) hatte zur Etymologie geschrieben: „Verbascum blattaria Schabenkraut, Nahrungspflanze der Raupe.“ Dies beruht allerdings auf einer ungenauen Interpretation, denn in der Erstbeschreibung von ESPER ([1790]) ist nichts von einem Raupenfund an dieser Pflanze zu lesen, ja es wird ausdrücklich betont, dass diese noch unbekannt sei.
(Autor: Erwin Rennwald)
ESPER ([1790]) erläutert seine Namenswahl: "Der sel. Gerning hatte diese Phalaene aus Florenz erhalten, wo sie nicht sonderlich selten ist. Die Ähnlichkeit mit der Ph. Verbasci und dem dort einheimischen Verbascum Blattaria, hatte mir Anlaß zu ihrer Benennung gegeben, an sich aber ist ihre Raupe und Futterpflanze noch unbekannt."
Wir folgen den Angaben von HEPPNER (1981), auch hinsichtlich des Vorhandenseins oder Fehlens eckiger Klammern.
WYMANN et al. (2015) umreißen das Gesamtverbreitungsgebiet: "Ponto-mediterran. Bekannt aus Norditalien, dem südlichen und östlichen Österreich, aus Ungarn und über den Balkan und Griechenland bis Vorder- und Kleinasien." Hinzu kommen wenige Punkte im östlichsten Graubünden, wo die Art ihre Westgrenze erreicht. Angaben aus anderen Gebieten der Schweiz sind wohl durchweg falsch und insbesondere auf Verwechslungen mit Cucullia caninae zurückzuführen: "Es ist anzunehmen, dass S. blattariae und S. caninae in der Schweiz nirgends gemeinsam vorkommen."
(Autor: Erwin Rennwald)