1: Italien, Friaul, Mt. Plauris, e.o. August 2006 (Foto: Helmut Deutsch), leg., cult. & det. Helmut Deutsch (Bild gespiegelt)
1-2: Slowenien, Nanos, Zucht ex ovo 1999 (Foto: Helmut Deutsch), leg., cult. & det. Helmut Deutsch
1-2, Ober - und Unterseite: Italien, Friaul, PN Prealpi Giulie, 1250 m, 3. Juni 2005 (leg., det. & Foto Helmut Deutsch)
MANN (1854: 566-567) [nach Copyright-freien Scans auf www.biodiversitylibrary.org]
Anmerkung zu Ch. supinaria vs. Charissa intermedia siehe dort unter "Ähnliche Arten".
MÜLLER et al. (2019) fassen das Taxon intermedia als Subspecies von C. supinaria, was durchaus naheliegend erscheint. Da die Zusammenfassung zu nur einer Art aber nicht restlos geklärt ist, folgen wir diesem Schritt vorläufig noch nicht und werten Charissa intermedia als getrennte Art mit unklarem Status.
HUEMER (2013) erläutert - auf der Basis zweier getrennter Arten - zu Österreich: "Sowohl der taxonomische Status von C. supinaria als auch das Vorkommen in Österreich sind klärungsbedürftig. Bei den Populationen Kärntens ist sicher eine Unterscheidung zwischen C. supinaria und C. intermedia morphologisch nicht möglich (vgl. HUEMER et al., 2009). C. supinaria kommt eventuell nur im ehemaligen „Südkärnten“ (heute Slowenien) vor, woher auch ein historischer Beleg aus „Kärnten, Wippach“ in Coll. TLMF stammt."
C. supinaria ssp. supinaria ist von der Adriaküste bis Bulgarien, Albanien und Nordgriechenland verbreitet und erreicht im Norden Österreich wahrscheinlich nicht ganz. In Deutschland, der Schweiz und Österreich ist sie durch ssp. intermedia vertreten - wenn man jene als getrennte Art (Charissa intermedia) führt, fehlt C. supinaria hier ganz.
(Autor: Erwin Rennwald)