Catoptria Fulgidella

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Bestimmungshilfe / Schmetterlingsfamilien / Crambidae (Zünsler)
EU M-EU 06306 Catoptria fulgidella (HÜBNER, [1813])

1-3: Deutschland, Sachsen, Umg. Boxberg, 122 m, 22. August 2012, Lichtfang (leg., det. & Fotos: Friedmar Graf, Bild 1 gespiegelt) [Forum]
4-6: Ukraine, Oblast Saporischschja, Bezirk Melitopol, Myrne, 27 m, 20. August 2014, am Licht (det. & fot.: Alexandr Zhakov) [Forum]
7, 8 & 9: Deutschland, Brandenburg, Dallgow-Döberitz, Döberitzer Heide, 42 m, 22. & 24. August 2014, Tagfund (det. & fot.: Pia Wesenberg) [Forum]
10-13: Deutschland, Sachsen, Umgebung Knappenrode, 125 m, 8. August 2014 (leg., det. & Fotos: Friedmar Graf) [Forum]
14, 15-17 & 18, drei Individuen: Deutschland, Brandenburg, Dallgow-Döberitz, Döberitzer Heide, 42 m, 26. August 2014, Tagfund (det. & Freilandfoto: Martin Semisch) [Forum]
19, ♂: Spanien, Andalusien, Sierra Nevada, La Zubia, Garten umgeben von Pinienwäldern, Kalkstein, 1160 m, 5. September 2020, am Licht (leg., det. & fot.: Anita Beijer), conf. (GU) Friedmar Graf [Forum]



Diagnose

Durch die glänzend weißen Hinterflügel ist die Art schon im Flug kenntlich. So hell kommt sonst keine Crambidae daher, obwohl die Vorderflügel dunkel sind. (Friedmar Graf)

Geschlecht nicht bestimmt

1: Deutschland, Sachsen, Oberlausitz, Burg bei Hoyerswerda, Grubenrandgebiet, 110 m, Lichtfang, 15. August 1990 (det. & Foto: Friedmar Graf) [Forum]
2: Frankreich, Drôme Provençale, Rousset-les-Vignes, 430 m, 23. September 1999, Lichtfang (leg., det. & fot.: Maurits De Vrieze)


Genitalien

Männchen

1-3, ♂: Spanien, Andalusien, Sierra Nevada, La Zubia, Garten umgeben von Pinienwäldern, Kalkstein, 1160 m, leg. Anita Beijer, 5. September 2020, am Licht (präp. & fot.: Friedmar Graf) [Forum]


Erstbeschreibung

HÜBNER ([1813]: pl. 54 figs. 265-266) [nach Copyright-freiem Scan auf www.biodiversitylibrary.org]



Biologie

In trockenen Sandheidegebieten ist Catoptria fulgidella keine seltene Erscheinung.
WEGNER (2011) schreibt zur Nordseeinsel Sylt: "Die Falter der univoltinen Art fliegen von Ende Juli bis September. Sie kommen in Sandgebieten des Binnenlandes und in Dünen entlang den Küsten vor. Ihre Abundanz ist am sichersten festzustellen, wenn in der Imaginalperiode Wuchsorte der Wirtspflanze Haar-Schwingel (Festuca filiformis) in der Dunkelheit abgeleuchtet werden. Auf Truppenübungsplätzen in der Lüneburger Heide und in West-Mecklenburg sowie im Listland (27. und 28.8.1999 und später) wurden mit dieser Methode wiederholt zahlreiche an den Grashorsten sitzende Falter beobachtet."


Habitat

1-2: Deutschland, Sachsen, Umg. Boxberg, 122 m, 22. August 2012 (Fotos: Friedmar Graf) [Forum]
3-5: Ukraine, Oblast Saporischschja, Bezirk Melitopol, Myrne, 27 m, 21. August 2014 (fot.: Alexandr Zhakov) [Forum]
6: Deutschland, Brandenburg, Dallgow-Döberitz, Döberitzer Heide, 42 m, 24. August 2014 (fot.: Pia Wesenberg) [Forum]
7: Deutschland, Brandenburg, Dallgow-Döberitz, Döberitzer Heide, 42 m, 26. August 2014 (det. & Foto: Martin Semisch) [Forum]


Nahrung der Raupe

WEGNER (2011) berichtet: "Die Raupen leben von September bis Juni in einer Gespinströhre in den Grashorsten (SLAMKA 2008). Sie verlassen den einmal besetzten Grashorst nicht und verpuppen sich darin. Die schlüpfenden, noch weichen Falter laufen an Grashalmen nach oben und entfalten ihre Flügel, bis diese die nötige Festigkeit zumFliegen aufweisen. Die Beobachtung von Faltern mit noch nicht vollständig entfalteten Flügeln an den Grashorsten ist also ein Nachweis für diesen Grashorst als Wirtspflanze der Raupen. Falter mit nicht fertig entwickelten Flügeln wurden hin und wieder neben fertig entwickelten Faltern beobachtet (vgl. WEGNER & KAYSER 2006). Als präferierte Wirtspflanze hat sich dabei der Haar-Schwingel, neben Silbergras und Drahtschmiele (Avenella flexuosa), herausgestellt, die Drahtschmiele aber nur selten, wenn sie wie im Listland partiell übersandet wächst."



Weitere Informationen

Etymologie (Namenserklärung)

„fulgidus blitzend, schimmernd.“
SPULER 2 (1910: 193R)


Andere Kombinationen


Faunistik

Nach SAUTER & WHITEBREAD (2005: 72) kommt die Art nicht in der Schweiz vor. "Die einzige, sehr alte Meldung ist nicht glaubhaft."

(Autor: Erwin Rennwald)


Literatur


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EU M-EU 06306 Catoptria fulgidella (HÜBNER, [1813]) art-mitteleuropa

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