1, ♂ Österreich, Salzburg, Wildgerlostal 1600-1800 m, 10. Juli 2006 (Fotos: Markus Schwibinger), det. Markus Schwibinger, conf. Jürgen Hensle [Forum]
2, ♂ Schweiz, Graubünden, Julierpass 2300 m, Feuchtwiese (Quellflur), 16. Juni 2007 (Foto: Heiner Ziegler), det. Heiner Ziegler, conf. Jürgen Hensle [Forum]
3 & 4, ♂: Finnland, Lappland, Enontekiö, Dualljehuhput, 10. Juli 2014 (Freilandfoto: Olli Pihlajamaa), det. Harri Jalava [Forum]
5, ♂: Finnland, Enontekiö, Kilpisjärvi, Korkea-Jehkas, 20. Juli 2018 (manipuliertes Freilandfoto: Helmut Diekmann), det. Helmut Diekmann
1, ♀: Schweiz, Oberwallis, Ullrichen, Blashorn, 1800 m, 6. August 1990 (Foto: Jürgen Hensle), det. Jürgen Hensle
2-3, ♀: Österreich, Tirol, Ötztaler Alpen, Taschachtal, etwa 1800 m, 25.Juli 2006 (Fotos: Markus Schwibinger), det. Markus Schwibinger
[Forum]
4-5, ♀: Italien, Südtirol, Pfelderstal, über 2000 m, 4. August 1998 (Fotos: Mario Maier), det. Mario Maier [Forum]
6, ♀: Österreich, Osttirol, Glocknergebiet, 13. Juli 1987 (Foto: Helmut Deutsch), det. Helmut Deutsch
7, ♀: Schweiz, Graubünden, Val Costainas, (zwischen Sta. Maria und Umbrailpass), 2400 m, 25. Juli 2009 (Freilandfoto: Heiner Ziegler) [Forum], Bestimmung korr. Bene Jost [Forum]
8, ♀: Schweiz, Bern, Grimselpass, oberhalb Oberaarsee, 2400 m, 15. August 2009 (Freilandfoto: Heiner Ziegler) [Forum], Bestimmung korr. Bene Jost [Forum]
9, ♀: Schweiz, Berner Oberland, Kandersteg, Spittelmatte, ca. 1850 m, 9. August 2012 (fot.: Barbara Edinger), det. Jürgen Hensle [Forum]
10, ♀: Schweiz, Wallis, Siviez, 1900 m, 11. August 2013 (det. & fot.: Markus Dumke) [Forum]
11, ♀: Finnland, Enontekiö, Kilpisjärvi, Korkea-Jehkas, 19. Juli 2018 (Freilandfoto: Helmut Diekmann), det. Helmut Diekmann
1: Österreich, Fusch an der Großglocknerstraße, ca. 2500 m, 15. August 2019 (det. (cf.) & fot.: Detlef Sengebusch) [Forum]
Boloria pales ist nicht ausgeschlossen!
Das ♀ von Boloria napaea fällt durch seine vielerorts intensive dunkle Bestäubung der Flügel-Oberseite, die oftmals auch noch violett schimmert, an den meisten Fundorten sofort auf. Die ♂ ♂ tragen oberseits meist eine leuchtender rötlich-braune Grundfarbe als die verwandten Arten B. pales und B. aquilonaris. Die Hinterflügel-Unterseite ist bei B. napaea meist kontrastärmer gezeichnet als bei den beiden anderen Arten und hat oft einen Stich ins Grünliche. Speziell abgeflogene ♂ ♂ sind aber oft nur sehr schwer und in vielen Fällen auch gar nicht von der sehr ähnlichen B. pales zu unterscheiden.
HOFFMANNSEGG (1804: 196) [nach Copyright-freiem Scan auf www.biodiversitylibrary.org]
HÜBNER ([1800]: pl. 7 figs. 38-39) [nach Copyright-freiem Scan auf www.biodiversitylibrary.org]
1: Schweiz, Kanton Bern, Grindelwald, First, 2280 m, 1. August 2012 (Foto: Martin Albrecht) [Forum]
2: Schweiz, Tessin, Alpe Campolugno über dem Lago Tremorgio, ca. 2090 m, 10. August 2012 (Foto: Gregor Faller) [Forum]
B. napaea fliegt auf Lichtungen in der Nadelwaldstufe, auf Lawinenrunsen und auf den Bergweiden. Im Wald sieht man nur Falter bei der Nahrunsaufnahme. Die Entwicklung der Raupe findet auf steinigen Bergwiesen außerhalb des Waldes statt. In der Höhenverbreitung ähnelt sie B. pales, und fliegt zwischen 1200 und 2800 m.
Die Flugzeit des Falters beginnt Ende Juni und dauert bis Ende August.
Die Raupe frisst an Veilchen, speziell am Zweiblütigen Veilchen (Viola biflora) und am Bulbillentragenden Knöterich (Polygonum viviparum). Sie überwintert jung. In kälteren Regionen auch das erste Mal jung und ein zweites Mal nach der 3. Häutung.
(Autor: Jürgen Hensle)
Der Ähnliche Perlmuttfalter fliegt in Europa in den Ostpyrenäen und den Alpen, sowie von den Bergen Südnorwegens bis ins nördliche Lappland und zur Halbinsel Kola. Früher kam er auch an isolierter Stelle im Kantabrischen Gebirge vor, ist dort aber mittlerweile ausgestorben. Ferner fliegt er in Südsibirien vom Altai bis zum Amur und in Nordamerika von Alaska bis Quebec und in isolierten Populationen in den Rocky Mountains südlich bis Wyoming.