1-2, ♂: Slovenia, Prov. Obalno-kraška, Koštabona (Dragonja valley),300 m, leg. Raupen 3. Mai 2003 in Färber-Ginster (Genista tinctoria), e.p. zwischen 13. und 22. Mai 2003 (leg., cult, det. & Fotos T. Garrevoet)
1-3, ♀: Slovenia, Prov. Obalno-kraška, Koštabona (Dragonja valley),300 m, leg. Raupen 3. Mai 2003 in Färber-Ginster (Genista tinctoria), e.p. zwischen 13. und 22. Mai 2003 (leg., cult, det. & Fotos T. Garrevoet)
1-2, in Färber-Ginster (Genista tinctoria): Slowenien, Uferzone bei Koper, Gažon, 200 m, 3. Juli 2004 (leg., det. & fot.: Željko Predovnik)
1, ♂: Griechenland, Trikala, Notia Pindos, Pass zwischen Kastanea und Kranea, 1200 m, 5. August 2002, am Pheromon, leg. Daniel Bartsch & J. Berg [Forum]
1, ♀: Griechenland, Ioanina, Konitza, Raupe 3. Juni 1997, ex. Colutea arborescens, Falter geschlüpft 11 Juli 1997, leg. D. Bartsch & J. Berg (det. & fot.: Daniel Bartsch) [Forum]
Bembecia megillaeformis ist eine vorwiegend südosteuropäisch verbreitet Art mit sehr lokalen Vorkommen in Mittel- und Westeuropa. In Deutschland kam sie nur bei Meißen an der Elbe vor und ist dort durch Habitatzerstörung verschwunden. Ein weiteres isoliertes Vorkommen in der Bretagne bildet die Unterart Bembecia megillaeformis luqueti Špatenka, 1992. Kennzeichnend sind nur 4 (beim Weibchen 3) gelbe Ringe auf den Tergiten 2, 5, 6 (Männchen 7) und relativ große Glasfelder der Vorderflügel mit einem zwischen den Radialadern gelegenen Abschnitt des Rundfeldes der sonst nur bei Bembecia ichneumoniformis vorhanden ist. Die ähnliche Bembecia puella unterscheidet sich durch blasser gelbe Zeichnung, das breitere sich nicht zwischen die Radialadern erstreckende Rundfeld, das fast völlig fehlende Apikalfeld der Vorderflügel und umfangreichere Beringung der Tergite.
(Autor: Daniel Bartsch)
HÜBNER ([1813]: pl. 24 fig. 114) [nach Copyright-freiem Scan auf www.biodiversitylibrary.org]
Wirtspflanzen sind Genista tinctoria und Colutea arborescens, in Griechenland konnte ich eine Eiablage an Astragalus glycyphyllos beobachten.
(Autor: Daniel Bartsch)
„Megilla, Mauerbiene.“
SPULER 2 (1910: 317L)
RENNWALD et al. (2012) führen die Art als in Deutschland "ausgestorben oder verschollen" (letzter Nachweis um 1950).
Nach WHITEBREAD & al. (2000) beruhen sämtliche alten Meldungen aus der Schweiz auf Fehlbestimmungen der seltenen Form von B. ichneumoniformis mit nur drei Hinterleibsringen.