1, ♂: Griechenland, Umgebung Alexandroupolis, e.l. 13. März 2007 (Studiofotos: Gerd Krautberger), det. & cult. Gerd Krautberger [Forum]
2, ♂: Türkei, Provinz Adana, Taurus nördlich Kilikische Pforte, 1200 m, 13. März 2010 (Foto: Annette von Scholley-Pfab), det. Annette von Scholley-Pfab [Forum]
3-5, ♂: Griechenland, Samos, Pyrgos, 250 m, (Πύργος), 37°42'10 ; 26°50'54, det. & cult. Daniel Bolt an Aristolochia hirta, e.l. 20. Dezember 2010 (Zuchtfoto: Heiner Ziegler) [Forum]
6-7, ♂: Griechenland, Samos, Pyrgos, 250 m, (Πύργος), 37°42'10 ; 26°50'54, det. & cult. Daniel Bolt an Aristolochia hirta, e.l. 21. Dezember 2010 (Zuchtfoto: Heiner Ziegler) [Forum]
8, ♂: Türkei, Antalya, Karacali, 40 m, 17. März 2012 (det. & fot.: Vaclav Masek) [Forum]
1-2, ♀: Türkei, Provinz Aydin, Serçin Gölü, 2 m, 9. April 1992 (Fotos: Jürgen Hensle), det. Jürgen Hensle
3, ♀: Israel, Haifa, Zichron Yaacov, 27. Februar 2006 (Foto: Christof Zeller), det. Christof Zeller [Forum]
4, ♀: Griechenland, Umgebung Alexandroupolis, e.l. 13. März 2007 (Studiofotos: Gerd Krautberger), det. & cult. Gerd Krautberger [Forum]
1: Türkei, Provinz Aydin, Serçin Gölü, 9. April 1992 (Foto: Jürgen Hensle), det. Jürgen Hensle
1: Griechenland, Samos, Pyrgos, 6. April 2010, leg. & det. Daniel Bolt & Hanspeter Wymann (Foto: Heiner Ziegler) [Forum]
2 (im Hintergrund L2): Türkei, Provinz Aydin, Serçin Gölü, an Aristolochia maurorum, 10. Mai 1992 (Studiofoto: Jürgen Hensle), det. Jürgen Hensle
1-2, L2 und 3, L1: Griechenland, Samos, Nähe Agios Konstantinos, 11. April 1990 (Freilandfotos, Nr. 2-3 manipuliert: Jürgen Hensle), det. Jürgen Hensle
4, L1: Türkei, Provinz Aydin, Serçin Gölü, 9. April 1992 (Studiofoto: Jürgen Hensle), det. Jürgen Hensle
5-6: Griechenland, Samos, Oros Ambelos, Lazarou Passhöhe, 920 m, 6. April 2010 (Freilandfotos: Heiner Ziegler), det. Heiner Ziegler [Forum]
7, Jungraupennest: Griechenland, Samos, Pedroso, 6. April 2010 (Freilandfoto: Heiner Ziegler), det. Heiner Ziegler [Forum]
8: Griechenland, Insel Samos, Olivenhain 1 km nordwestlich Posidonio, 96 m, an Aristolochia hirta, 8. April 2019 (leg., det. & fot.: Carsten Heinecke) [Forum]
1: Türkei, Zentralanatolien, Egirdir, 1000 m, 24. April 1992 (Studiofoto: Jürgen Hensle), det. Jürgen Hensle
2: Griechenland, Alexandropolis Umg., 250 m, cult. H. Trummer, 11. April 2013 (Foto: Leo Kuzmits) [Forum]
1-3, ♂: Syrien, Daten siehe Etikett (fot.: Michel Kettner), coll. ZSM
1-3, ♀: Libanon, Daten siehe Etikett (fot.: Michel Kettner), coll. ZSM
Archon apollinus kann im Mittelmeergebiet mit keiner anderen Art verwechselt werden. In Ostanatolien und östlich davon wird sie durch die sehr ähnliche A. apollinaris abgelöst, welche meist deutlich kleiner ist.
Die Raupe von A. apollinus ähnelt der von Parnassius apollo, hat jedoch vier Reihen roter Flecken nicht nur zwei und zusätzlich oft auch noch weiße Flecken dazwischen.
HERBST (1798: 156-158, pl. CCL figs. 5-8) [nach Scans des Göttinger Digitalisierungszentrums [GDZ] mit schriftlicher Genehmigung des GDZ. Besitzerin der Vorlage: Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek]
1, Biotop: Griechenland, Samos, Nähe Agios Konstantinos, 9. April 1990 (Foto: Jürgen Hensle)
2, Biotop: Türkei, Dedegöl Dağları, vic. Aksu, 1500 m, lichter Eichenwald und steinige Ziegenweide, 13. Mai 1992 (Foto: Jürgen Hensle)
3: Griechenland, Samos, Oros Ambelos, Lazarou Passhöhe, 920 m, 3. April 2010 (Freilandfoto: Bernhard Jost) [Forum]
A. apollinus tritt dort auf, wo auch die Nahrungspflanze seiner Raupe wächst. Dies sind verschiedene Osterluzeiarten (Aristolochia-sp.). Diese Pflanzen wachsen in Unkrautfluren auf Feldern, in Weinbergen, Olivenhainen und Gärten, in Straßengräben, wie auch an Flußufern und an Waldrändern.
In Europa kommt die Art hauptsächlich in tieferen Lagen vor. In der Türkei fliegt sie jedoch auch häufig bis in mittlere Höhen um 1600 m.
In besonders warmen küstennahen Gebieten ist A. apollinus oftmals eine der ersten Tagfalterarten die man am östlichen Mittelmeer zu Gesicht bekommt. In Israel und im Libanon schlüpfen die ersten Falter zuweilen schon im November, weiter nördlich ab Ende Februar. Im Binnenland kann es April werden, ehe die Falter schlüpfen. Aber auch dort sind sie in ihrem Lebensraum meist unter den ersten Tagfaltern des Jahres. Die Flugzeit ist an der Küste Anfang April in der Regel schon zu Ende, im Gebirge kann sie bis Anfang Juni andauern. Die Flügel der letzten Falter sind dann durchscheinend wie Glas.
(Autor: Jürgen Hensle)
1-2, Aristolochia hirta: Griechenland, Samos, Mytilini, 6. April 2010 (Freilandfotos: Heiner Ziegler), det. Heiner Ziegler [Forum]
3, Aristolochia hirta: Griechenland, Insel Samos, Olivenhain 1,6 km nordöstlich Pyrgos, 367 m, 11. April 2019 (leg. & fot.: Carsten Heinecke) [Forum]
4, Aristolochia incisa: Griechenland, Samos, Oros Ambelos, Lazarou Passhöhe, 920 m, 6. April 2010 (Freilandfoto: Heiner Ziegler), det. Daniel Bolt [Forum]
5, Aristolochia maurorum: Türkei, Provinz Konya, 25 km östl. Akşehir, 1000 m, 30. April 1992 (Freilandfoto: Jürgen Hensle), det. Jürgen Hensle
6, Aristolochia parviflora: Griechenland, Insel Samos, steiniger Gebirgshang 2,6 km südöstlich Spatharei, 600 m, 10. April 2019 (leg. & Foto: Carsten Heinecke) [Forum]
In Europa leben die Raupen an Aristolochia hirta, A. bodamae oder A. incisa. In der Türkei wird fast jede gerade vorhandene Osterluzeiart angenommen.
Die jungen Raupen leben einzeln oder in kleinen Gruppen eingesponnen in Blättern und Blüten der Osterluzeipflanzen. Die älteren dann meist offen an der Pflanze. Wie beim Apollofalter (Parnassius apollo) fertigt die Raupe zur Verpuppung ein dünnes Gespinst am Boden oder unter Steinen. Dort verbringt die Puppe dann den Rest des Jahres bis zum nächsten Frühjahr.
(Autor: Jürgen Hensle)
„Verkleinerungswort von Apollo.“
SPULER 1 (1908: 3R)
A. apollinus kommt in Europa nur im äußersten Südosten vor. In türkisch Thrakien und in Griechenland in der Nähe von Alexandropolis sowie auf den Inseln Lesbos, Chios, Kos, Samos und Rhodos vor der türkischen Küste. In der Türkei ist er weit verbreitet und meist sehr häufig. Ferner kommt die Art an der syrischen Mittelmeerküste, im Libanon, in Israel und im angrenzenden Jordanien vor.