1-2, ♂ ssp. originalis Hacker, 1998: Türkei, Van, Güseldere, leg. Thöny, 15. Juni 1985 (coll. & Fotos: Michel Kettner)
3-4, ♂: Mongolei, Daten siehe Etiketten (fot: Michel Kettner), coll. ZSM
SPARRE SCHNEIDER (1876: 56) [nach Copyright-freiem Scan auf www.biodiversitylibrary.org]
furca: lat. Gabel, wegen der Zeichnung.
(SPULER 1908)
KARSHOLT & RAZOWSKI (1996) führen "Discestra furca (EVERSMANN, 1852)" (Nr. 9921) aus Norwegen an. Nach der Revision der Gattungs-Gruppe durch HACKER (1998) fassen HACKER et al. (2002) die aktuelle Situation zusammen. Danach kommen von den 5 Arten, die einst unter "Discestra furca" vereinigt waren, 3 in Europa vor: Die beiden norwegischen Arten sind Anarta colletti und Anarta imperspicua.
Nach der [Fauna Europaea] kommt die Art in Norwegen und im Osten des europäischen Teils von Russland vor.
A. colletti galt früher als (u. a. skandinavische) Subspezies oder Form von Anarta furca (EVERSMANN, 1852) (= Hadula furca), von der nur das Typusexemplar (aus Irkutsk) sicher bekannt ist. Das hier in der Bestimmungshilfe abgebildete (und zunächst A. furca zugeordnete) Tier gehört zu Anarta colletti ssp. originalis (HACKER, [1997]). Eine sichere Unterscheidung von A. furca, A. colletti und A. farnhami ist nach derzeitiger Kenntnis nur anhand der ausgestülpten Vesica im männlichen Genitalapparat möglich.
(Autoren: Erwin Rennwald & Axel Steiner)