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liebe Jutta, die Weberknechte sowohl die Falter als auch die Raupen. Aber dass sie diese noch lebend jagen konnte ich noch nicht beobachten, eher nein. Netzspinnen, die ja, das kann ich bestätigen, ein Foto mit einer Raupe im Netz habe ich hier auch schon mal eingestellt.
Ebenso gibt es eine deutliche Zunahme von Wespen und Hornissen im Buchs, auf der Jagd nach Raupen.
Die scheinen mir hier die nennenswertesten Mitabsammler zu sein, vor allem die Wespen. Aber wie schon gesagt: die Zahlen.
Und neben dem Umweltaspekt: wie viel Zeit und Arbeitsaufwand bliebe uns (Freizeit-Gärtner*innen) erspart durch ein solches Vorgehen... Kraft, die man in sinnvollere Naturschutzprojekte am gleichen Ort stecken könnte.
Beobachtungen in der Nachbarschaft hatten mich fasziniert: aus ein paar Metern Entfernung kein Befall zu erkennen und 10 Tage später kein Grün mehr. Einzelne Sträucher und ganze Hecken. (Aber nicht alle, auch so ein Phänomen.) Was mich veranlasst hat, auch quantitative Erhebungen anzustellen. Wenn ich da meine Zahlen auf Eure 120 Meter Hecke umlege komme ich, bei einer mittleren Sammelleistung von 120 Raupen/h – und das erfordert Übung und einen geschulten Blick - auf rund 700 h/Jahr. In der Tat, in dieser Zeit lassen sich sinnvollere Tätigkeiten denken als Raupenmord. Und die Stunden müssten nicht irgendwann geleistet werden will man als Frustzugabe trotz der geleisteten Arbeit nicht trotzdem völlig zerfressenen Buchs sehen.
Herzlichen Dank für Deine weiteren Ausführungen zu Eurem Projekt und für Deine Beobachtungen
Udo