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Hallo Falk,
das ist bei mir eigentlich ganz unkompliziert. Ich setze den Falter - der vorher optimalerweise im Kühlschrank war, also in Dunkelheit und Kühle "schlief" - auf meine Fensterbank. Beim Drüberlegen der Folie entsteht meist zuerst das Bild der Unterseite. Danach ist der Falter etwas "verwirrt" und darf sich kurz erholen. Wenn ich wieder mit der Folie - die ich kurz an der Kleidung abwische, denn ein paar Schuppen verbleiben dort - ankomme, ist er in der Regel "wach" und versucht zu fliegen. Dann erwische ich ganz natürlich die Oberseite (man muss vorsichtig, aber beherzt vorgehen). Nach diesem zweiten Foto darf er sich wieder eine Weile erholen (mindestens Dunkelheit, gerne auch Kühle), und wird dann freigelassen.
Bei diesen Foto-Aktionen warte ich mindestens einen Tag nach dem Schlupf, damit das Tier ganz ausgehärtet ist.
Betäubungsmittel: habe und nutze ich nicht, und bin da auch im Zwiespalt, was ein Freilassen hinterher angeht (sind wirklich keine Schäden am Tier entstanden, hat es wirklich keinen Nachteil?), weil ich praktisch keine Erfahrung damit habe.
Klar sieht man den Tieren den Stress an, sie zappeln natürlich unter der Folie, und daher versuche ich die Session so kurz wie möglich zu halten. Wenn die Viecher aber hinterher lustig durch den Garten fliegen, kann ich keine Abweichungen vom natürlichen Verhalten der Artgenossen feststellen und das gute Gefühl ist wieder da.
Schönen Gruß,
Tina.