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Hallo Forumer,
jetzt eine weitere erst kürzlich beschriebene Art (Agonopterix olusatri Corley & Buchner, 2019), die aber auch schon bebildert ist.
Meine ID: B26001, GU1692
Daten: Spanien, Lanzarote, Haria, Finca La Fuentecilla, Ortsrand, kultivierte Trockensteppe, 340 m, 25. Februar 2020, am Licht (leg., fot., prep.: Hartmuth Strutzberg, gen. det. Peter Buchner)
Lebendbilder
Diagnose
Genitalpräparat, schwimmend, gefärbt mit Chlorazol
Signum
achtes Sternit
Die Bestimmung war nicht von Anfang klar, da ein Teil des achten Sternites fehlt.
Peter Buchner, der Co-Autor der Erstbeschreibung und den meisten Lesern wohl bekannt, schrieb dazu: "Fundort und Aussehen des Falters lassen mich v.a. an Agonopterix olusatri denken. .... Das wichtigste Merkmal zur Unterscheidung von ähnlichen Arten ist die Entfernung der beiden Falten am unteren Rand des VIII. Sternit, er ist bei A. olusatri viel größer als bei den anderen."
Und später weiter: "Danke für die weiteren Fotos und Ergänzungen. Damit sehe ich jetzt keinen Grund mehr, an A. olusatri zu zweifeln. ... Ein GU-Foto habe ich etwas ergänzt. Der dicke rote Strich zieht zur Mitte des Unterrandes von Sternit VIII, damit ist klar, dass der Abstand der Falten für A. olusatri passt. Warum die rechte Falte fehlt ist jetzt auch klar: Der Sternit VIII besteht aus 2 Schichten, einer häutigen, die sich mit Chlorazol blau färbt und einer sklerotisierten, die von vornherein braun ist, sich aber nicht färbt. Die kleinen roten Pfeile rechts zeigen eine Abriss-Kante. Da hast du den proximalen Teil der sklerotisierten Schicht abgerissen, damit auch die rechte Falte."
Vielen Dank auch hier an Peter für die Bestimmung und die hilfreichen Erklärungen.
Viele Grüße
Hartmuth Strutzberg, Weimar/Thür.