Hallo Erwin,
Du vermengst hier 2 Sachen: Die Erstbeschreibung und die späteren Neukombinationen mit anderen Gattungsnamen.
jein... Die Problematik (der grammatisch korrekten Namen) ist dieselbe. Auch eine neue Kombination bleibt am Bearbeiter für eine unbestimmte Zeit "hängen".
Bei den Erstbeschreibungen sind grammatikalisch falsche Endungen alles andere als häufig. Nur oft genug wissen wir gar nicht, was der Autor wirklich gemeint hat.
[...]
Nette Beispiele, aber ist sowas nicht eher eine Ausnahme? Natürlich können wir keinen Autoren aus dem 19. Jahrhundert mehr fragen, wie er einen Namen gemeint hat, und wenn sich das somit nicht mehr klären läßt, ist es halt so wie es ist.
Aber heutzutage werden doch sicher mehr Neukombinationen (und auch Erstbenennungen) durchgeführt als vor 150 Jahren. Und heute sind die Literatur und gewöhnlich auch der Autor weltweit vernetzt. Nur weil wir alte Fälle nicht mehr der modernen Nomenklatur anpassen können, müssen wir das doch nicht mit der aktuellen Namensgebung genauso halten.
Müssen wir dann jedes Mal die ICZN anrufen, damit sie die "richtige" Endung per Machtwort festlegt?
Nein, aber wir können uns
soweit wie möglich an deren allgemein festgelegte und veröffentlichte Regeln halten.
Viele Grüße, Jürgen