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Hallo, Christa - und alle Mitleser/innen!
Der Mond hat wenig Einfluss darauf wie viele Insekten zu einem bestimmten Zeitpunkt FLIEGEN, sondern mehr darauf, woran sich die fliegenden Insekten orientieren.
Wenn nachts große Licht-Konkurrenz zur Leuchtanlage herrscht - sprich: wenn am nächtlichen Himmel der Mond kräftig scheint - ist der Falterflug an die Leuchtanlage geringer. Das gilt nicht nur für Mond Leuchtanlage, sondern auch für die Beziehung zwischen Mond und Straßenlaterne bzw. zwischen Straßenlaterne und Leuchtanlage. Das für das komplizierter gebaute Insektenauge empfänglichere Licht “gewinnt”, an ihm orientieren sich die Falter.
Insekten werden von hellen Lichtquellen magisch angezogen. Deshalb machen wir ja Nachtfänge mit künstlichen Lichtquellen und geeigneter Lichtfarbe, um zu sehen, welche Arten sich in unserer Umgebung befinden. Der hell leuchtende Mond ist immer eine Konkurrenz zur Leuchtanlage. Ich bevorzuge zum Leuchten deshalb Nächte, in denen der Mond (aus welchen Gründen auch immer) nicht so dominierend am Himmel steht: also beispielsweise bei Mondphasen, die weniger Licht an den Himmel bringen wie Neumond, junger zunehmender oder alter abnehmender Mond (also schmale Sichel) oder Nächte mit bewölktem Himmel.
Der Einfluss eines Vollmondes in einer warmen Sommernacht auf den Insektenanflug an meine Leuchtanlage ist deutlich stärker als etwas niedrigere Temperaturen bei bedecktem Himmel ... Den beste Anflug gibt es nach meiner Erfahrung in einer sehr warmen Nacht mit aufziehenden Gewitterwolken.
Hier auch nochmals zum Nachlesen bei der ARD:
http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/wissen-vor-acht-ranga-yogeshwar/sendung-ranga-yogeshwar/2011/warum-fliegen-motten-immer-zum-licht-folge-574-100.html
Gruß Jutta