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Passend zum traditionell nadelbaumduftenden Fest stelle ich abschließend noch eine Art vor, die an Koniferenzweigen lebt: Pseudohermenias abietana.
An dieser schönen Fichte ...
... entdeckte ich Anfang April folgendes Befallsbild:
Die darin befindliche Raupe häutete sich kurze Zeit später und war damit im letzten Stadium.
Dann baute sie sich an anderer Stelle ein neues Gespinst zwischen den Fichtennadeln (kann jemand vielleicht die Pflanze bestimmen?) und knabberte noch eine knappe Woche daran.
Als ich sie Mitte April herauskitzelte, weil ich endlich genauer wissen wollte, was ich da eigentlich heranzog, war sie schon fast verpuppungsreif, denn nachdem ich meine Fotos im Kasten hatte, legte sie sich kein neues Fraßgespinst an, sondern gleich den Kokon.
( 12. April 2016 )
Ratzfatz, schon zehn Tage später erschien der fertige, wunderschöne Falter im Gefäß! Herrliches Tier.
Und wie immer, wohnt Erstbegegnungen natürlich ein besonderer Zauber inne.
Daten: Deutschland, Niedersachsen, Rodenberg, 70 m, Raupe 6. April 2016 an Picea spec. (cf. pungens?), e.l. 22. April 2016 (cult. ad imaginem, det. & fot.: Tina Schulz)
Hier noch ein weiteres Befallsbild mit Raupe darin (die Bestimmung ist auch hier durch den Falterschlupf gesichert):
Daten: Deutschland, Niedersachsen, Rodenberg, 70 m, Raupe 13. April 2016 an Picea spec. (cf. pungens?) (cult., det. & fot.: Tina Schulz)
Übrigens verschmäht auch die hier allgegenwärtige Ditula angustiorana diese Fichte natürlich nicht (ein Raupenfund)...
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So, hier kommen noch zwei zusätzliche Pflanzenfotos.
( 12. April 2016 )
Im Bestimmungsschlüssel auf blumeninschwaben.de bin ich zu dieser Art gelangt:
http://www.blumeninschwaben.de/Hauptgruppen/nadel_4kantig.htm#8
Kann man das so stehenlassen?
Viele Grüße
Tina