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Bisse müssen deshalb nicht zwingend Vergiftungserscheinungen mit sich bringen. Das kommt zwar sehr selten vor, wird aber von den Gebissenen in der Regel geschätzt
Danke Goran für diese Ergänzung.
"Nicht in jedem Fall wird jedoch bei einem Biss einer Giftschlange Gift abgegeben, es ist jedoch bis zum Nachweis immer davon auszugehen. In etwa der Hälfte der Fälle [1] kommt es zu einem so genannten Trockenbiss, bei dem kein Gift in die Wunde gelangt. Es wird angenommen, dass Schlangen bei Verteidigungsbissen häufig „ohne Gift“ beißen, um dieses nicht zu verschwenden. Es ist jedoch auch möglich, dass die Schlange das Gift versehentlich schon freisetzt, bevor ihre Zähne die Haut des Angreifers durchdrungen haben."
[Wikipedia Schlangenbiss]
Erwachsene Tiere gehen sorgsamer mit ihrem Gift um als Jungtiere. Schlangen wollen uns ja nicht gleich fressen, sondern sich wehren. Entomologen stehen nicht zuoberst auf ihrem Speisezettel! In Griechenland ist die Hornotter eine häufige Schlange, und sie liebt dieselben Habitate wie die Entomologen. Hohe Schuhe sind im Gelände ein Muss, barfüssige Strandsandalenträger gehören eher zu den übermütigen Entomologen. Vorsicht bei der Raupensuche ist immer angezeigt, aber Angst ein schlechter Ratgeber: Ich bin schon in allen Kontinenten Giftschlangen begegnet: Mit Respekt und etwas Vorsicht kann man sich an ihnen auch freuen und schöne Bilder schiessen. Bei der jungen Hornnatter bin ich mit dem Objektiv recht nahe heran gegangen: Das schöne Tier zeigte keine Nervosität und blieb ruhig - ich auch.
Gruss Heiner