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Hier zunächst der Lebensraum der Art: vermutlich Flatter-Ulme, an der ein Ei gefunden wurde (praktischerweise in Reichweite von der Mauer aus).
Deutschland, Baden-Württemberg, Hohentwiel bei Singen, ca. 620 msm, 21. Februar 1995 (Foto: M. Albrecht).
Das Interessante und für mich damals sehr Überraschende war, dass die Raupe aus dem mitgenommenen Ei schon nach ein paar Tagen schlüpfte - also noch mitten im Winter! Weit und breit noch kein Blättchen an den Ulmen zu sehen! Allerdings platzten gerade ihre Blütenknospen auf, und genau daran begann die Raupe dann auch zu fressen und sie setzte den Fraß an den sich bildenden Früchten fort. Farblich war sie immer bestens an den jeweiligen Entwicklungsstand angepasst: Zunächst ganz dunkel an den dunklen Blüten, dann braun-grün gescheckt (genau wie die jungen Früchte), und zum Schluss dann ganz hellgrün wie die fertig ausgebildeten Früchte. Eine ganz faszinierende Anpassung, die ich damals leider nicht so ausführlich dokumentiert habe wie ich dies hätte tun sollen. Blätter werden anscheinend nur im Notfall gefressen.
Hier die Raupe im vorletzten Stadium, in braun-grüner Mischfarbe. (Bild Nr. 5 in der BH zeigt übrigens auch eine Raupe in diesem Stadium, sie ist somit nicht "erwachsen)
Bilddaten wie oben, Studiofoto 30. Marz 1995 (M. Albrecht)