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Hallo René,
> Du schreibst, dass der Satz eine Binsenweisheit ist. Eine
> Binsenweisheit ist eine Feststellung, die jedem schon klar war,
> bevor sie ausgesprochen wurde. Und warum? Weil auch die Gründe,
> die "meiner" Binsenweisheit vorausgehen schon jedem
> klar sind.
Wenn die Gründe jedem klar sind, warum sehen dann manche nach Deiner Aussage die Bestimmungshilfe "im falschen Licht"? Ich habe übrigens nicht geschrieben, dass mir Dein Satz nicht gefällt, sondern dass er mir so nicht gefällt. Das ist ein kleiner, aber maßgeblicher Unterschied.
Die Arbeiten an der Bestimmungshilfe werden sicher nie ganz abgeschlossen sein.
Da klingt gleichzeitig Zweifel (Futur: Im Deutschen eine Vermutung) und Sicherheit heraus. Ja was denn nun? Die Weisheit ist sprachlich in die Binsenrohre gegangen und dort krepiert.
> Methodenvielfalt ist etwas wichtiges, aber dass philosophieren
> darüber m.E. nicht.
Ersetzen wir mal das von Dir pejorativ gebrauchte "philosophieren" durch "kritische Reflektion". Es wundert mich, dass ausgerechnet Du als studierter Pädagoge nichts vom kritischen Nachdenken über Methoden und Grundlagen gehört zu haben scheinst. Bei Seminararbeiten in Pädagogik ist es selbstverständlich, die Methoden nicht nur zu beschreiben, sondern auch kritisch zu reflektieren mit dem Ziel, dass man zum Beispiel mit einem Interview das misst, was man messen will und nicht etwas ganz anderes.
> Ich lese auch immer das Vorwort eines
> jeden Buches - manchmal bleibt es jedoch dabei.
Was spricht dagegen, Deinen Satz besser zu formulieren und ihn mit einer noch zu schreibenen Methoden- und Grundlagendiskussion zu verlinken?
Viele Grüße,
Jürgen