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Hallo Arp,
ich denke in der BH sind ausreichend Argumente vorhanden.
Unter Bembecia ichneumoniformis ist die Differenzialdiagnose zu B. albanensis dargestellt.
Was auch immer der "Zeigefinger" sein soll, es weist auf unterschiedliche Längen des unteren Glasfeldes hin.
Das Merkmal gilt genau zwischen zwei Arten.
Unter Bembecia scopigera ist ausgeführt, dass sich die Männchen vielfach nur über Genitaluntersuchung sicher bestimmen lassen.
Warum wird das ignoriert?
Die Beurteilung der Länge des unteren Glasfeldes ist schwierig. Da es sich um Glasflügler handelt, sind die Flügel durchsichtig. Zum Teil.
Die Länge des unteren Glasfeldes kann durch die Präparierhaltung beeinflusst werden. Wenn der Hinterflügel weiter nach vorne geschoben ist, verschmälert dessen Hinterrand das untere Glasfeld, und verkürzt es somit auch (weil die Flügel durchsichtig sind).
Warum nun ausgerechnet das Lebendbild unter B. scopigera zu weitreichenden Analysen heran gezogen wird, wird mir auf ewig rätselhaft bleiben. Das Tier stammt aus Zucht. Es hat noch keinen Zentimeter fliegend zurückgelegt, denn die Glasfelder sind alle noch beschuppt.
Da die Glasfelder noch beschuppt sind, wie kann man dann deren Länge feststellen?
Beste Grüße
Helmut