|
Hallo,
ich möchte hier von einer geglückten e.o. Zucht der Birken-Faulholzmotte berichten.
Zuchtbehälter (Bild 1):
Polystyrolglas von 10 cm Höhe. Zu unterst 2 cm Torf als Feuchtigkeitsspeicher. Darüber ca. 3 cm geraspeltes, weißfaules Buchenholz (Knüppelholz, von der Weißfäule ganz durchdrungen, schon deutlich leichter aber noch fest, an der Oberfläche lassen sich mit dem Fingernagel, mit Mühe, Späne abkratzen).
Behälter und Inhalt wiegen bei mäßiger Feuchtigkeit 40g. Durch wiegen und nachfüllen des verdunsteten Wassers wird der Inhalt gleichmäßig feucht gehalten.
Zuchtverlauf:
Anfang Juni 2008 kommt ein schon etwas abgeflogenes Tier, das ich für ein Weibchen halte, in den Behälter und verendet dort vier Tage später.
Der Behälter wird im Puppenkasten untergebracht.
Mitte Dezember drei 1 cm lange Raupen im Substrat (Bild 2). Der Behälter kommt in die Wohnung.
Wegen leichtem Milbenbefall werden Torf und Holzspäne am 20.1.2009 erneuert.
An einem eingehängten Papierstreifen, der als Kletterhilfe für einen frisch geschlüpften Falter gedacht ist, befindet sich am 12.3.2009 eine Puppe in lockerem Gespinst (Bild 3).
Schlupf des Falters am 25.3.2009 (Bild 4). Zwei Raupen sind noch nicht verpuppt.
Im Herbst 2008 ist das Substrat zweimal so weit ausgetrocknet, dass der Torf nicht mehr spontan Wasser annimmt. Die Tierchen scheinen mit Trockenheit gut zurechtzukommen.
Viele Grüße
Herbert