Polyommatus coridon, Ulm-Mähringen, 7. August 2004

Lepiforum e.V. [Hrsg.]: Historische Literatur

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Schuetze 47

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Historische Lepidopteren-Literatur / Schütze (1931)
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alba. Bewohnte Knospen sind kenntlich an kleinen braunen etwas gebogen aus der Knospe hervorragenden Kotkegeln. (Hering der Ältere). Verpuppen sich in Moos am Fuße der Stämme (Sorhagen).

In den Kätzchen:

Batrachedra praeangusta Haworth [Batrachedra praeangusta] Raupe Mai bis Juni, Falter Juni bis August
in den Samenkätzchen von Populus tremula. Leicht zu finden zugleich mit nisella in der Samenwolle reifer abgefallener Kätzchen. Verwandlung in Rindenspalten in einem kleinen filzigen mit Flechtenteilchen besetzten Kokon.

In den Zweigen:

Grapholitha corollana Hübner [Cydia corollana] Raupe bis April, Falter Mai bis Juni
den Sommer über in den alten von Sap. populnea verursachen. Anschwellungen der Espenzweige in einer mit Mulmteilchen bekleideten Röhre. Die Raupe weidet vor dem Schlupfloch des Käfers die grüne Rinde fleckartig ab und überzieht die Fraßstelle mit einer Gespinstdecke, in welche Kot und Fraßstückchen verwebt sind. Die Decke zerfällt, sobald sich die Raupe zur Überwinterung zurückzieht. Im Frühling einzutragen. (Schütze).

Steganoptycha aceriana Duponchel [Gypsonoma aceriana] Raupe bis Mai, Falter Juni bis Juli
Im Herbst in feiner Kotröhre an der Unterseite der Blätter, nach der Überwinterung in den Knospen, später in den Triebenden der Zweige, welche sie aushöhlt, den Kot in fester gekrümelter Form nach oben ausstossend. Verwandlung in der Erde (Schm.). Bis Ende Mai in den Zweighöhlungen, wobei sie immer von einer Achsel- oder Endknospe sich eingebohrt hat. Am Eingang dieser Höhle spinnt sie eine 3–5 mm lange etwas abwärts gebogene braune Röhre, die außen mit dunklem Kot bedeckt ist und leicht die Anwesenheit verrät. Bewohnte Ästchen sind gewöhnlich etwas angeschwollen. Populus italica, alba (Kaltenbach).

An Blättern:

Nephopteryx rhenella Zincken [Sciota rhenella] und N. hostilis Stephens [Sciota hostilis] Raupe Juni bis September, Falter Mai bis Juni
Haben gleiche Lebensweise, nähren sich anfangs von welken Blättern, später werden grüne an die Wohnung angesponnen oder Gespinstgänge nach solchen. angelegt; sie leben nach anderer Lesart in gewundenen mit Kot umgebenen Gespinströhren zwischen zwei oder mehr Blättern, von denen das obere manchmal gelb wird. Verwandlung in einem Kokon an der Erde. Puppe überwintert.

Nephopteryx rhenella lebt an Populus italica, nigra und canadensis, nach andern, wie es scheint nicht sicheren Angaben auch an Populus tremula und Salix. Die Raupe ist apfelgrün mit schwefelgelber Färbung besonders hinter den Einschnitten und hat drei unregelmäßige blassgelbe Linien zu beiden Seiten des Rückengefäßes, Kopf blass bernsteingelb, gelb gefleckt, Nackensegment mit gleichfarbigem Schilde und einigen braunen Wärzchen an jeder Seite. Brustfüße grün.

Nephopteryx hostilis lebt nur an Populus tremula. Die Raupe ist schokoladenbraun, rosig überhaucht, mit drei unterbrochen gelblichen Linien, wovon die Seiten-

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Edited September 8, 2008 20:11 by Jürgen Rodeland (diff)
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