1: Ungarn, Pest megye, Örkény, Sand, 112 m, an Salsola kali, 5. August 2019, Tagfund (Studiofoto: Attila Takács) [Forum]
1-2: Ungarn, Daten siehe Etikett (fot.: Michel Kettner), coll. ZSM, "Klimesch-Sammlung"
BUSCHMANN et al. (2014) et al. schreiben, dass die Art in Ungarn vermutlich an Salsola kali (= ruthenica) lebt, da die in der russischen Literatur erwähnte Salsola australis dort ganz fehlt. Salsola kali als Raupennahrung in Ungarn wird durch den oben gezeigten Raupensackfund von Attila Takács konkret bestätigt. [Anmerkung: Die Zerlegung der bisherigen Gattung Salsola in mehrere Gattungen ist morphologisch und genetisch begründet, aber dennoch nicht unumstritten - hier sind weitere Änderungen, die das Wirrwarr um die Namen noch vergrößern könnten, durchaus zu erwarten.]
TOLL (1952) erläutert: "Diese neue Art benenne ich zu Ehren des für die Lepidopterologie so sehr verdienstvollen Entdeckers, Herrn Dr. J. Klimesch in Linz, der sie zwischen dem 17. 5. und 5. 6. 1942 in Ungarn, Nyir, p. Kecskemet, erbeutet hatte."
BUSCHMANN et al. (2014) berichten über mehrere neue Funde in Ungarn. RICHTER (2018) meldet die Art erstmals von zwei Fundorten in Mazedonien und fasst zusammen: "species has been recorded in east-ern parts of Europe (Ukraine, Romania) and in southern parts of Russia. The western-most record is from Hungary. From the Balkans this species has been reported only from Greece. New species for Macedonia."
TOLL (1952) schreibt: "Die Holo- und Allotype befinden sich in Coll. Klimesch". Zuvor hatte er vermerkt: "Diese neue Art benenne ich zu Ehren des für die Lepidopterologie so sehr verdienstvollen Entdeckers, Herrn Dr. J. Klimesch in Linz, der sie zwischen dem 17.5. und 5.6.1942 in Ungarn, Nyir, p. Kecskemet, erbeutet hatte." Der oben gezeigte Diagnosefalter stammt vom locus typicus, wurde aber schon 5 Jahre früher gesammelt und offensichtlich nicht zur Typenserie gerechnet.
(Autor: Erwin Rennwald)