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1: Österreich, Niederösterreich, 1 km NE Schwarzau/Stf., Halbtrockenrasen in aufgelassener Schottergrube, 320 m, 16. Mai 2003 (Foto: Peter Buchner), det. Peter Buchner
2: Österreich. Niederösterreich, Krems, Rohrendorfer Gebling, 9. Mai 2008 (Freilandfoto: Markus Schwibinger), det. Markus Schwibinger, conf. Helmut Kolbeck [Forum]
3, 4: Slowakei, Štiavnické vrchy, Rybník, 250 m, 14. Mai 2015, Tagfund (Freilandfoto: František Kosorín) [Forum]
5: Österreich, Niederösterreich, Tattendorf, halbtrockene Blühfläche, 220 m, 9. Mai 2018, Tagfund (fot.: Karl Mitterer), det. Alexandr Zhakov [Forum]
1-2, ♂: Daten siehe Etikett (fot.: Michel Kettner), coll. ZSM, "Pröse-Sammlung"
HÜBNER ([1810]: pl. 44 fig. 301) [nach Copyright-freiem Scan auf www.biodiversitylibrary.org]
„decorus geschmückt.“
SPULER 2 (1910: 208R)
Nach GAEDIKE (2008) tritt die Art auch in Deutschland auf; die zugehörige Meldung lautete kurz und knapp: "D: SN: "Sachsen" (SORHAGEN, 1886), bisher kein aktueller Beleg [58]". In der genannten Quelle "[58]" von GRAF et al. (2004) ist dazu zu lesen: "5805 Hypochalcia decorella (Hübner, 1910) wird von Sorhagen (1886: 48) für Sachsen gemeldet, jedoch nicht von Gaedike & Heinicke (1999) für Deutschland. Kein Beleg gefunden." Auf der Artseite von Insekten Sachsen [letzte Änderung 19.10.2016] melden A. Nuss & F. Bauer: "Nach Sorhagen (1886: 48) kommt die Art "in der Sächsischen Schweiz auf Berglehnen um niedere Pflanzen im Mai" sowie in der Mark Brandenburg vor, aber es sind aus ganz Deutschland keine Belegtiere bekannt."
NUSS (2012) nimmt die Art nicht in die Rote Liste der Zünslerfalter Deutschlands auf und begründet: "Artstatus und Vorkommen bedürfen der Untersuchung". Die Art fehlt daher auch im "Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands" von GAEDIKE et al. (2017); M. NUSS begründet: "SORHAGEN (1886) und REUTTI (1898) nennen mehrere Funde für SN und BW, die bestätigungsbedürftig sind (NUSS 2012; HAUSENBLAS in litt.), die Meldung für Bayern beruht zweifellos auf einer Fehlbestimmung (HASLBERGER & SEGERER, 2016)." Im Lepiforum wird das Taxon vorläufig mit Fragezeichen weitergeschleppt.
(Autor: Erwin Rennwald)