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1, ♂: Russland, Oblast Astrachan, Bezirk Achtubinsk, Dorf Bolhuny (E 46° 17,796’ N 47°58,472’), 15. September 2014, am Licht (Foto: Andrey Ponomarev), det. Alexandr Zhakov [Forum]
1-2, ♂: Ukraine, Odessa reg., Ivanivka dstr., ab. Severynivka (N46°50’48’’; E030°34’27’’), Köderfang, 12. September 2020, leg & det. Ye. Khalaim & Vasiliy Sergienko (coll. & fot.: Vasiliy Sergienko) [Forum]
[Hinweis: Die hier bis 3. Juni 2020 gezeigten Tiere beiderlei Geschlechts aus Meran (leg. Astfäller in "Klimesch-Sammlung" des ZSM) waren falsch bestimmt und wurden nach Hinweisen von Helmut Forster und Axel Steiner zu Pseudluperina pozzii verschoben.]
Falter: Am ehesten mit Rhizedra lutosa und Nonagria typhae zu verwechseln, aber mit erkennbarer Nierenmakel und unterschiedlicher Flügelform.
SEITZ (Hrsg.) (1909-1914: pl. 41h) [Reproduktion: Michel Kettner nach Exemplar in seinem Besitz]
FREYER ([1836]: 145, pl. 184 figs. 1-2) [Reproduktionen: Jürgen Rodeland nach Band in der Bibliothek des Staatlichen Museums für Naturkunde Karlsruhe]
1: Russland, Oblast Astrachan, Bezirk Achtubinsk, Dorf Bolhuny (E 46° 17,796’ N 47°58,472’), 28. September 2014 (Foto: Andrey Ponomarev) [Forum]
HEINRICH ESCHER-ZOLLIKOFER (1776-1853), schweizer Bankier und Entomologe in Zürich, Entdecker von Erebia styx. Mit der nach ihm benannten Eule hatte er allerdings nichts zu tun.
Wir folgen den Ausführungen von TREMEWAN (1988: 4) und OLIVIER (2000: 422).
In Deutschland und der Schweiz nur extrem seltener Zuwanderer. In den Spalten im Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands von GAEDIKE et al. (2017) wird die Art mit Einzelnachweis-Symbolen vor 1980 für die Bundesländer Schleswig-Holstein, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen angeführt, für die Zeit von 1981-2000 aus Bayern, für die Zeit nach 2000 gar nicht mehr; A. STEINER kommentiert: "Eine östlich-kontinentale Art, die als seltener Irrgast in D auftritt." Nach HASLBERGER & SEGERER (2016) wurde die Art für Bayern von WOLFSBERGER (1974: 46) für "AVA" (Alpen und Alpenvorland) und von HACKER (1980: 140) für das Schichtstufenland erwähnt. Bei HACKER (1980) ist dabei zu lesen: "Pottenstein: 26.IX.76 (ein frisches Weibchen). Wanderfalter, in den Steppengebieten Südrußlands verbreitet. Da es sich bei dem Fund um einen vollkommen frischen Falter handelt, kann angenommen werden, daß die Art in den heißen Sommern 1975/76 auf den ausgesprochen heißen und trockenen Steppenheidenbiotopen um Pottenstein zu dieser Zeit bodenständig war." Ob es aus Deutschland tatsächlich einen Nachweis nach 1980 gibt, erscheint mir fraglich.
(Autor: Erwin Rennwald)