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Hallo Martine,
aus faunistischer Sicht stellt uns der Nachweis eines praktisch schlupffrischen Falters in relativer räumlicher Nähe zu den beiden NRW-Funden vom letzten Jahr (Raum Düsseldorf und Raum Hagen) vor die Frage, ob der Art vielleicht wieder mal eine kurzfristige Ansiedlung (Überwinterung) geglückt ist. So einen Fall hatten wir mindestens schon einmal. Dieter Fritsch hat das anhand von neu bekanntgewordenen älteren Daten aus BW vermutet (die wir endlich mal veröffentlichen sollten; mea culpa).
Jedenfalls dürfte es sich lohnen, in eurer Gegend auf Raupenbefall in den Blütenköpfen von Disteln (Cirsium, Carduus), vor allem Acker-Kratzdisteln (Cirsium arvense) zu achten. Die Falter lassen sich ohnehin kaum übersehen, wenn sie mal ans Licht kommen, aber der Nachweis einer Reproduktion in unseren Breiten wäre interessant.
Schöne Grüße
Axel