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Neben den Waldohreulen-Gewöllen, hatte ich mir ein paar Speiballen von Schleiereulen besorgt. Hier schlüpfte nur ein einziger Falter, der aufgrund des sehr großen Glasfeldes T. steueri ist. Tinea ist insgesamt ähnlich, aber das Glasfeld ist bei dieser Art schmaler und flacher geschwungen und auch die Zeichnungsanlage ist anders: Meine T. pellionella zeigen sämtlich drei klare Punkte – bei diesem Falter sind die beiden hinteren Punkte nur dunkle Wische, von denen der obere fast bis zur Flügelbasis reicht. Diese Erläuterungen sind so ausführlich, da mir der Falter vom Filmset weg in einer filmreifen Szene auf Nimmerwiedersehen entkam – er hatte sich innerhalb von Sekundenbruchteilen einfach aufgelöst… ich habe trotz Hinguckens nicht mal gesehen in welche Richtung er entkam – unglaublich!
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Hier der Falter:
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Das Glasfeld im Detail:
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Dies muss die zugehörige Exuvie sein, zumindest konnte ich an den Gewöllen keine weitere entdecken und diese war sehr frisch.
All Bilder: Deutschland, Niedersachsen, gezogen aus Schleiereulen-Gewöllen aus Kirchgellersen / LK Lüneburg, eingetragen Ende März 2020, Schlupf am 28. April 2020 (Fotos: Frank Stühmer)