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Guten Abend/Morgen,
vorgestern habe ich eine Weile bei der Fütterung einer Kohlmeisenbrut zugesehen. Innerhalb von 10 Minuten wurden von beiden Meiseneltern zusammen 6 PUPPEN von Cydalima perspectalis an die Jungen verfüttert, zudem mindestens eine erwachsene Raupe der gleichen Art.
Eine Viertelstunde später sah ich nochmals Elternvögel mit perspectalis-Puppen und eine Stunde später erneut.
Insgesamt waren es mindestens 16 BBZ-Puppen und zwei BBZ-Raupen im Zeitraum von weniger als 2 Stunden, wobei ich nur gelegentlich Fütterungen beobachtet habe (wenn das Jungvogelgeschrei durch die nahenden Eltern unüberhörbar war...).
Interessant ist dabei, dass wir bei unseren eigenen Zählungen an der Buchsbaumhecke vor wenigen Wochen den Eindruck gewonnen hatten, es seien nach der letztjährigen Spritzung mit Bacillus thuringiensis im Spätherbst vergleichsweise wenig Raupen zur Reife gekommen. Wie man sich doch täuschen kann... .
Und wenn man dann mal hochrechnet, wieviele (Kilos) an Raupen/Puppen alleine die Meisen noch aus den 120 Metern Buchshecken herausgefischt haben, Mannomann! Mir ist noch immer schleierhaft, wie die so schnell an ihre Beute herankommen, die sind zeitweise im Minutentakt zu zweit an der Bruthöhle in der Mauer angekommen.
Heute Nachmittag waren die gierigen Jungmeisen übrigens ausgeflogen - der beste Beweis, dass die Raupen/Puppen von Cydalima perspectalis doch nicht giftig sind - sondern offenbar nur gewöhnungsbedürftig!
Nächtliche Grüße
Jutta