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Zurück zum fest angeleimten Blattkegel. Den habe ich hier von der Unterlage abgelöst, so dass der Blick ins Innere frei wird.
Im Gegensatz zu anderen Caloptilia-Arten fertigt die Raupe einen freien Kokon, der an den Enden innerhalb des Blattkegels angesponnen wird. An der Schlupfseite wird zuvor ein rundes Loch in das Blatt genagt, das jedoch nicht offen ist. Es bleibt also durch eine dünne Schicht verschlossen, die beim Schlupf von der Puppe durchstoßen werden kann. Dies ist auch in der BH sehr gut am Beispiel von Liguster zu sehen, einer weiteren Nahrungspflanze dieser Art.
Dieses und nächstes Bild: Studiofotos vom 24. August 2008
Die Konstruktion dieses Verpuppungsgehäuses ist einfach genial und sollte noch optimaler fotografiert werden. Wie die Schlupfwespen es schaffen, trotzdem fast alle Raupen zu erwischen, kann ich mir nicht vorstellen. Genau zwei haben sie verschont - wahrscheinlich auch nur, um sich die Nahrungsgrundlage zu erhalten